Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • Obstarten selbst vermehren
  • VIEFALTSMACHER: Sandmulch für Staudenbeete
  • Blumenwiesen: Naturschutz statt Naturkonsum

Gartenarbeit im März 2023

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Obstarten selbst vermehren

In der Regel werden Obstbäume und  Beerensträucher in spezialisierten Baumschulen vermehrt. Hier sind entsprechende Fachkenntnisse und die kulturtechnischen Einrichtungen vorhanden, um hochwertiges Pflanzgut zu erzeugen. Experimentierfreudigen Gärtnern, die ihre Pflanzen gerne mal selbst vermehren möchten, bieten sich aber auch im Hausgarten mehrere Vermehrungsmethoden an. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen generativen und vegetativen Verfahren.

Generative Vermehrung

Unter generativer oder geschlechtlicher Vermehrung versteht man bei Pflanzen die Vermehrung über Samen bzw. Saatgut. Hierbei kommt es in aller Regel zu mehr oder weniger deutlichen Veränderungen der Eigenschaften gegenüber der Mutterpflanze. Bei den selbstunfruchtbaren Obstarten, wie Apfel und Birne,

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Gewächshaus und Frühbeet  bepflanzen

Wer nicht bereits im Februar mit dem Anbau begonnen hat, für den ist es jetzt höchste Zeit. Keine Angst vor Wintereinbrüchen! Ich halte dafür auch für die geschützten Beete zusätzlich Verfrühungs vlies bereit.

Häufig sehe ich Gewächshäuser, die  an kalten Tagen bei sonnigem Wetter geschlossen bleiben. Erwärmt sich jedoch das Innere auf über 5 °C, beginnt schon schnell das Wachstum, und zugleich mit dem Wachstum ist ganz schnell das vorhandene CO2 verbraucht. Deshalb sollte man nach Möglichkeit vorsichtig auflüften – mehr als 12 °C Wärme sollten unsere jungen Kulturen gar nicht bekommen. Ebenfalls schädlich sind natürlich kalte,

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Farbige Flächen durch Polsterstauden

Eigentlich sind viele von ihnen ja recht  bekannt. Sehr häufig jedoch laufen sie in Gärtnereien oder Gartencentern als Steingartenstauden, was etwas irreführend ist. Denn ihre Verwendungsmöglichkeiten gehen weit darüber hinaus. Und es hat ja auch kaum noch jemand ein »Alpinum« im Garten!

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten

Eines gleich vorweg: Der ideale Pflanzplatz für klassische Frühlings-Polsterstauden wie Blaukissen, Schleifenblume oder Steinkraut ist der Lebensbereich »Steinanlage« (nach Prof. J. Sieber). Diese Standorte sind oftmals (nicht immer!) durch vollsonnige Lage und in der Regel durch mineralische Böden mit sehr gutem Wasserabzug und geringer Humusauflage charakterisiert. Neben dem eigentlich völlig aus der Mode gekommenen traditionellen Steingarten eignen sich Polsterstauden unter anderem bestens für Mauerkronen,

Pflanzenporträts

Garten/­Landschaft/­Natur

»Stunde der Wintervögel« 2023 Wo sind sie geblieben?

Bei der großen Zählaktion des NABU und LBV im Januar wurden dieses Mal deutlich weniger Vögel gesichtet, nur 2,3 Millionen. Die Gründe dafür lagen an der Witterung im Beobachtungszeitraum. Sehr auffällig war, dass Waldvögel und Wintergäste seltener zu Gast waren.

Milder Winter und Mastjahr

Aufgrund des milden Winters steuerten weniger Vogelarten die Futterhäuser an, da sie in der freien Natur selbst genügend Nahrung fanden. Der milde Winter hatte dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa nicht zu uns gezogen sind. Dazu zählt zum Beispiel der Bergfink, der sich regelmäßig im Winter als Gast unter die heimischen Finken mischt.

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Gemeinschaftsgärten sind im Trend. Viele Gartenbauvereine sehen darin die Chance, sich mit ihrem Knowhow als Initiatoren für solche Projekte zu engagieren. Welche Erfahrungen machen die Vereine damit? Erreichen sie neue Zielgruppen? Wie wirkt sich das auf die Vereinsstrukturen aus? Wir haben nachgefragt und stellen hier und in den folgenden Ausgaben einige Projekte vor. Den Anfang macht der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach an der Ilm (KV Pfaffenhofen).

Das Projekt Gemeinschaftsgarten

Der Verein startete das Projekt 2020 damit, eine ungenutzte, rund 1.300 m2 große Brachfläche in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln. Die Gemeinde hatte dem Verein die Fläche zu günstigen Bedingungen verpachtet.

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Auch wenn das Osterfest noch auf sich warten lässt, macht es Freude, erste Dekorationen mit Blumen, Eiern und Naturmaterialien anzufertigen. Doch es braucht nicht einmal zwingend einen Anlass dafür – warum nicht einfach Tisch oder Vitrine schmücken und genießen? Der Materialaufwand ist überschaubar, die Natur liefert einiges dazu. Einzig die Blumen kommen aus dem Fachhandel, z. B. Rosen oder Tulpen, Ranunkeln und Freesien.

Dafür braucht man: Zweige aus dem Garten, z. B. Obstbaumzweige und bemooste Zweige, Palmweide, Buchs, außerdem noch Hühnereier, Steckzwiebeln, Federn, Wolle, Garne (in der Farbe der Blumen), dünne Drähte (z. B. Kupfer- oder Myrtendraht),

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Trendgemüse Bärlauch

Heute gibt es kaum noch ein Restaurant, das dieses sehr gesunde Wildgemüse nicht als Frühlingsdelikatesse hofiert. Geschmack und Wirkung ähneln Knoblauch, aber der Geruch ist wegen des Chlorophylls kein Problem. Also: Genuss ohne Reue! Sammeln Sie allerdings nicht im Wald, denn die frischgrünen Blätter lassen sich leicht mit den giftigen Maiglöckchen und den noch gefährlicheren Herbstzeitlosen verwechseln. Starten Sie lieber eine Bärlauchkultur im eigenen Garten. Gärtnereien und Gartencenter bieten im Frühjahr Bärlauch pflanzfertig in Töpfen an.

Bärlauch wächst gern in Gruppen an schattigen Stelle, wo er sich nach dem Einziehen der Blätter ungestört vermehren kann.

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Die Rettung mit den Blumenwiesen

Inzwischen gibt es etliche Untersuchungen zur tierökologischen Wertigkeit von Blumenwiesen im Siedlungsraum. Allen ist gemeinsam, dass heimische Ansaaten grundsätzlich alle Insekten fördern. Besonders aber nutzen sie den Spezialisten unter den pflanzenfressenden Insekten. Da 90 % unserer ca. 15.000 pflanzenfressenden Insekten solche Spezialisten sind, fördern wir mit heimischen Wildblumen effektiv den Tierartenschutz. Jede Einsaat mit echten Wildblumenwiesen wirkt also eindeutig gegen das Insektensterben und für den Erhalt der Biodiversität, der biologischen Vielfalt. Und das funktioniert sogar mitten im Siedlungsraum.

Charakterisierung von heimischen Wildblumenwiesen

Im dem Buch »Nachhaltige Ansaaten und Pflanzungen« habe ich viele ausgezeichnete heimische Wildblumenwiesenmischungen porträtiert.

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Die Dürreperioden und die Sommerhitze der vergangenen Jahre haben sehr eindrucksvoll bewiesen, wie essenziell bedeutend für den Erfolg eine an den jeweiligen Standort angepasste Pflanzenauswahl ist. Bei passender Zusammenstellung kann auf künstliche Bewässerung sehr häufig verzichtet werden. Wasser zu sparen ist eine große Zukunftsaufgabe!

Warum Mulch?

Ein großer Teil des Wasserverlustes bei windigen, warmen Frühlings- und Sommertagen erfolgt durch die Kapillarität des Bodens. Feuchtigkeit wird durch haarfeine Kanäle im Boden von unten an die Oberfläche gesaugt, wo dann Strahlung und Luftbewegung das Wasser mitnehmen. Der Boden trocknet rasch aus. Fünf bis sieben Liter Wasser pro Quadratmeter können an einem Tag leicht verloren gehen,

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Krankheitssymptome

Die Krankheit wird von dem Pilz Taphrina deformans hervorgerufen. Er infiziert die Wirtsbäume sehr früh im Jahr über die sich öffnenden Knospen. Die Blätter von befallenen Bäumen verformen und verfärben sich bald nach dem Austrieb: Sie rollen sich, ziehen sich ziehharmonikaartig zusammen, kräuseln und/oder verfärben sich je nach Sorte hellgrün, gelb oder rötlich. Sie wirken dann blasig, verdickt, starr und glänzend. Später verwelken die befallenen Blätter und fallen ab. Die Blütenknospen fallen ebenfalls meistens ab.

Zwar bildet der Baum meistens neue, gesunde Ersatzblätter aus, doch je nach Befall ist er durch die Zeit ohne Blätter (daher ohne Photosynthese) geschwächt: Früchte fallen ab,

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