Düngung früher und heute
Historische Aufnahmen der 1930er Jahre aus dem südlichen Landkreis Traunstein beweisen, dass prächtige Balkonblumen bereits vor dem starken Torfeinsatz ab den 1960ern möglich waren. Dies unterstreicht eine Anbauempfehlung von Traunsteins damaligen Fachberater Franz Stadler von 1930. Darin wird gute, humusreiche Mistbeeterde empfohlen, für Nelken ergänzend lehmhaltige Gartenerde und als Vorratsdüngung Knochenmehl, Hornspäne oder Blutmehl. Flüssig sollten ein aufgelöster Tauben- oder Hühnermist zweimal die Woche an trüben Tagen verabreicht werden. Zu bedenken ist auch, dass viele Balkonblumen damals in den Bauernhäusern überwintert und mehrjährig gezogen wurden.
Obige Empfehlung ist für die meisten heute kaum noch realisierbar. Zudem ist das heutige Balkonblumen-Sortiment absolut nicht mehr vergleichbar. Von offiziellen Versuchs- und Beratungsstellen waren zwar bis 2019 torffreie Substrate wie auch organische Dünger getestet worden – aber nicht in Kombination!
Da blieb nur der Weg eines eigenen Blumen-Erde-Dünger-Versuchs, mit dem Ziel, mit torffreien Erden und organischen Düngern (quasi Bio) genauso prächtige Balkonblumen zustande zu bringen wie bisher.
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