Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • VIELFALTSMACHER: Mit dem "grünen" Daumen klicken
  • Knospen - voll schlafenden Lebens
  • Winterlichen Arrangement mit Amaryllis

Gartenarbeit im Januar 2022

Schutz und Pflege von Neupflanzungen

Insbesondere in der Anwachsphase, das ist etwa der Zeitraum bis zum 5. Standjahr, sind Obstbäume zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Im Pflanzjahr selbst kommt es nicht selten zu Fraß an den Wurzeln durch Mäuse. Feld- und Wühlmäuse fühlen sich auf Wiesen bzw. dort, wo hohes Gras steht, besonders wohl. Vor allem bei Pflanzungen in der freien Landschaft sollten die jungen Wurzeln daher möglichst durch einen Wühlmauskorb geschützt werden. Hierbei ist unverzinkter Draht zu verwenden: Verzinkte Drahtkörbe sind zu langlebig und können sich in späteren Jahren negativ auf das Wurzelwachstum der Bäume auswirken.

Ergänzend bietet sich auf Streuobstwiesen an,

Verhaltener Winter

Sowohl an Neujahr als auch an Dreikönig vergangenes Jahr herrschte in ganz Bayern eine unangenehme Kälte um Null Grad. Im Süden wars zwar ein paar Grad kälter, dafür sorgte der Föhn für ein paar Sonnenstunden. Der Winter begann dann etwa ab dem 9. Januar. Jetzt kamen die letzten Gemüsekisten, die bis dahin im Freien unter Jutesäcken gut geschützt lagerten, in den Keller.

Der 7. Februar überraschte uns mit lehmig verdreckten Terrassen, Vordächern und sogar Gemüse wie Grünkohl: Der Südwind verfrachtete bis zu 2 g Saharastaub je m² in unsere Gärten! Ansonsten wechselten sich frostige mit kühlen Perioden ab.

Nachhaltiges Gärtnern durch Bodenpflege

Der Erdboden ist im Idealfall keineswegs eine tote Masse, sondern beherbergt eine Vielzahl lebender Organismen. Dieses mit dem Fachausdruck »Edaphon« bezeichnete Bodenleben umfasst sowohl mit bloßem Auge sichtbare Bewohner, wie Regenwürmer, Käfer, Asseln oder Tausendfüßer, weit größer jedoch ist die Zahl der für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze oder Einzeller wie Wimpertierchen, Geißeltierchen oder Amöben. Die Anzahl dieser unsichtbaren Bodenbewohner übersteigt die der sichtbaren bei weitem und kann pro Quadratmeter Boden mit Leichtigkeit viele Milliarden betragen.

Alle zusammen leisten unschätzbare Dienste beim Abbau organischer Substanz und bei der Entstehung pflanzenverfügbarer Nährstoffe.

Garten/­Landschaft/­Natur

Dafür braucht man: eine hohe Vase, ein kleines Glas, Zweige von Silberpappel, Hasel, Erle, Eiche oder Lärche, bemooste Zweige, gebleichte Gräser und verschiedene Zapfen. Dazu Amaryllis, Klebeband, Wickeldraht, festen Steckdraht, dünnen Silberdraht sowie eine Gartenschere und ein scharfes Messer.

So wird’s gemacht: Die Gräser bündeln, zu einem Kreis schlingen und mit Wickel- oder Steckdraht verdrehen. Verschiedene Zweige zu einer länglichen Form legen und mittig mit Steckdraht umwickeln, die Drahtenden verdrehen. Zapfen einzeln andrahten, indem Steck- oder Bindedrähte durch die oberen Schuppenreihen eingefädelt und anschließend die Drahtenden verdreht werden. Kleine Lärchenzapfen mit dünnem Silberdraht umwickeln und zu einer Girlande binden

Amaryllis vorbereiten: Damit der Stiel der Amaryllis nicht ausfranst,

Wichtige Bestimmungshilfe

Obwohl Knospen für uns nördlich der Alpen ein Symbol des Frühlings und des Lichtes sind, werden sie häufig vernachlässigt. Leider. Denn sie sind nicht nur interessant und schön, sondern auch ein zuverlässiges Bestimmungsmerkmal.

Je nach ihrem Sitz unterscheiden wir End-oder Gipfelknospen, die an der Spitze eines Triebes stehen, und Seiten- oder Achselknospen, die sich jeweils im Winkel zwischen Blatt und Spross bilden. Am unteren Ende des Triebes sitzen oft, kaum erkennbar, die »schlafenden Augen«, auch Ruhe-, Ersatz- oder Adventivknospen genannt. Bei langlebigen Gehölzen (Eiche, Buche) können diese bis zu 100 Jahre alt werden. Sie werden schon im Frühjahr gebildet und entwickeln sich meist nur dann zu Trieben,

Volkskrankheit Gelenkprobleme

Vielen Menschen bereiten mit zunehmendem Alter chronische Gelenkentzündungen, Rheuma und Hexenschuss große Probleme. Die Ursachen können vielfältig sein: alte (Sport)-Verletzungen, Abnutzungserscheinungen durch Fehlbelastungen (fast jeder Mensch hat ungleich lange Beine) und Übergewicht, Übersäuerung/ Gicht, Autoimmunprozesse. Paracelsus empfahl hierzu vor fast 500 Jahren die Brennnessel.

Heute ist ihre Anwendung im Formenkreis rheumatischer Beschwerden nicht nur durch Erfahrungs-und Naturheilkunde, sondern auch medizinisch anerkannt gemäß Kommission E und der Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizin-Produkte (BfArM).

»Wenn man sie kocht und mit Pfeffer und Ingwer mischt und auflegt, hilft dies bei Gelenkschmerzen« [Paracelsus]

Brennnessel-Anwendungen

Die Brennnessel kann ihre Wirksamkeit auf mehreren Ebenen entfalten: Je nach Art der Zubereitung und Anwendung kann sie schmerzlindernd,

Gemüsebeet planen

alphabeet ist eine Beetplanungs-App für den Gemüsegarten. Entwickelt wurde sie von farmee, einem Stuttgarter Startup. Das Angenehme ist: Die Anwendung läuft nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch auf dem Rechner am Schreibtisch, das macht das Planen viel übersichtlicher. alphabeet bietet eine große Pflanzenbibliothek, in der Informationen zu Gemüse-pflanzen, Kräutern und einigen Blumen und Beerensträuchern hinterlegt sind.

Wer mit der Beetplanung startet, wird zunächst nach den Standortbedingungen gefragt. Dann kann man die Abmessungen des Beetes eingeben und die Rastergröße, in die das Beet eingeteilt werden soll. Für jedes Rasterfeld lassen sich dann Pflanzen auswählen und auf dem Beet anordnen.

Aus Nordamerika eingeschleppt

Die Krankheit wird durch ein Bakterium (Erwinia amylovora) hervorgerufen, das von Nordamerika nach Europa eingeschleppt wurde. Über England und Dänemark gelangte es Anfang der 1970er Jahre nach Norddeutschland, ab Anfang der 1990er Jahre war es auch in Bayern angekommen. Da sich die Krankheit seuchenartig ausbreitet und sich kaum bekämpfen lässt, ist die Wachsamkeit aller wichtig. Zwar wird man den Erreger nicht mehr aus Bayern, Deutschland oder Europa entfernen können, da er hier gute Lebens- und Vermehrungsbedingungen hat, aber wir müssen lernen, ihn im Zaum halten.

Wirtspflanzen

Gefährdet ist Kernobst – und zwar die Kultur- und Zierformen von Apfel (Malus),


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