Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

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Gartenarbeit im Oktober 2024

Herbstliche Chrysanthemen für den Garten

Die spätblühenden Schönheiten stammen ursprünglich aus China, wurden aber bereits seit dem 12. Jahrhundert in Japan kultiviert, werden dort hoch verehrt und gelten als kaiserliche Blumen. Der japanische Tenno saß und sitzt immer noch auf dem Chrysanthementhron. Im 19. Jahrhundert schließlich erreichten die Herbst-Chrysanthemen Europa. Da viel mit ihnen gezüchtet wurde, gibt es bis auf reines Blau und tiefes Violett annährend alle Farben sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Blütenformen und -größen. Weil sich aufgrund der komplexen Züchtungsarbeit viele Sorten nicht mehr eindeutig einer Art zuordnen lassen, sind sie in der Regel als Chrysanthemum-Indicum-Hybriden im Handel erhältlich.

Umgang mit Fruchtgemüsen

Manchmal wird es mit der Erntefülle fast zu viel. Andererseits wird es in den vielen kleineren Gärten darum gehen, möglichst große Mengen der gesunden Früchten zu ernten und zu bewahren. Wurzel- und Blattgemüse werden den Oktober zumeist noch gut auf den Beeten bleiben dürfen. Zu empfehlen ist, für einzelne Reifnächte unbedingt ausreichend Vlies bereitzuhalten. Fruchtgemüse werden vor der ersten Reifnacht abgeerntet. Viele davon lassen sich auch noch lagern

Umgang mit den letzten Fruchtgemüsen auf den Beeten Auberginen

Vor der letzten Frostnacht alle reifen Früchte abernten, dann Bestand mit Vlies (oder alten Vorhangstoffen) abdecken. Reif sind Früchte,

Apfelsorten bestimmen (lassen)

Die Ernte nähert sich langsam dem Ende, und die Äpfel sind idealerweise an einem kühlen Ort eingelagert. Viele Garten- und Streuobstwiesenbesitzer haben Bäume, von denen sie nicht wissen, um welche Sorte es sich handelt. Um diesem Zustand abzuhelfen, ist jetzt der günstigste Zeitpunkt. Wer eine solche Bestimmung selbst durchführen will, kann zunächst auf die Hilfe von Fachliteratur zurückgreifen. Für Einsteiger bietet beispielsweise das Buch “Alte und neue Apfelsorten“ von Franz Mühl umfangreiche und gute Sortenbeschreibungen. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Apfelsorten ist es allerdings kein leichtes Unterfangen, auf diese Weise zum Ziel zu gelangen. Gleiches gilt für Webseiten,

Bei abnehmendem Mond (bis einschl. 2.10. und wieder ab 18.10.):
  • Aussaat von Wurzelgemüse. Sehr günstig am 1.10., 19.10 (ab 12 Uhr) bis 21.10. und 28.10. (ab 16 Uhr) sowie am 31.10. Letzter Termin zum Stecken von Winterzwiebeln und Knoblauch für das nächste Jahr. Im Frühbeet noch Aussaat von Radieschen.
  • Nachdüngung von bestehenden Kulturen – falls überhaupt noch erforderlich (Bodenprobe!). Optimal am 1.10., 19.10 (ab 12 Uhr) bis 21.10. und 28.10. (ab 16 Uhr) sowie am 31.10. Dies sind die letzten Düngungstermine für dieses Jahr.
  • Schädlingsbekämpfung. Leimringe anbringen an Obstbäumen (auch an Pfählen) gegen den Frostspanner;

Pflanzenporträts

Garten/­Landschaft/­Natur

Als Faustregel gilt:

  • Die Zwiebel (natürlich auch die Knolle) doppelt so tief setzen, wie sie hoch ist, d.h. für eine Tulpenzwiebel, die 5 cm hoch ist, muss das Pflanzloch 10 cm tief gegraben werden. Bei Tulpen und Narzissen ist es nicht ganz so schlimm, wenn die Zwiebeln etwas zu hoch liegen. Sie haben sogenannte „Zugwurzeln“ und können sich selbst in die richtige Position ziehen.
  • Keine unnatürlichen Gruppen bilden: Oft sieht man, gerne auch im öffentlichen Grün, ganze „Klumpen“ aus Tulpen oder Narzissen. Da wurde ein großes Loch ausgehoben und die Zwiebeln dicht an dicht hineingestellt,

Popillia japonica – so der lateinische Name – befällt eine Vielzahl von Pflanzen und schädigt sie erheblich durch Kahlfraß. Seine Engerlinge, also die Larven, fressen gerne an Gräserwurzeln. Durch das Fehlen natürlicher Gegenspieler in Deutschland und aufgrund seiner starken Vermehrungs- und Ausbreitungsfähigkeit, kann der Japankäfer an vielen Ackerkulturen,
Waldbaumarten, Obst- und Weinanlagen, aber auch für Zierpflanzen und Privatgärten großen Schaden verursachen.

Um solche Schäden zu verhindern, ist es besonders wichtig, einen Befall möglichst frühzeitig zu entdecken. Aus diesem Grund betreut die
Landesanstalt für Landwirtschaft gemeinsam mit den zuständigen Ämtern
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern schon jetzt rund 50 Fallen für den Japankäfer,

Wildrosen

Unter Wildrosen werden nicht gekreuzte Formen der Gattung Rosa zusammengefasst. Sie zählen systematisch zu den Sträuchern. Im Gegensatz zu vielen Zuchtformen sind die Blüten nicht gefüllt und weisen fünf Kronblätter auf. Die Hagebutten entwickeln sich aus den zahlreichen Staubgefäßen in der Mitte.

Ökologische Bedeutung

Die ökologische Bedeutung ist besonders bei den heimischen Wildrosenarten wie z. B. der Heckenrose (Rosa canina) sehr groß. Alleine 10 Wildbienenarten sammeln im Frühsommer ihre Pollen. Im Winter dienen die Hagebutten vielen Vögeln und Säugetieren zur Ernährung. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie 19 Säugetier- und 27 Vogelarten in der kalten Jahreszeit mit Futter versorgen.

Für welche Tiere möchten Sie einen Lebensraum schaffen?

Wir planen im unteren Bereich des Turms Lebensräume für Eidechsen, Salamander, Blindschleichen, Frösche, Zaunkönige, Hummeln und die schwarzblaue Holzbiene. Im mittleren Bereich möchten wir Brutstätten für solitäre Wildbienen und Winterquartiere für Florfliegen anbieten und im oberen Bereich Nistmaterialien und ein Zuhause für Fledermäuse und Vögel bereitstellen.

Wie soll der Turm aussehen?

Es ist hilfreich vor dem Start eine Skizze zu zeichnen, damit man die Art und Menge der benötigten Materialien abschätzen kann und das Ziel nicht aus den Augen verliert.

Welche Größe soll der Turm haben?

Wir haben uns für eine Grundfläche von 60x60cm und eine Höhe von 2,2m entschieden.

Die BRENNNESSEL (Urtica dioica) begleitet uns als Heil- und Ernährungspflanze durch alle Jahreszeiten. Durch ihre ausleitende, diuretische uns zugleich nährende, aufbauende Wirkung eignet sie sich besonders, um “anstrengende” Umstellungs-Phasen in den Wechseln des Leben wie der Jahreszeiten zu modellieren. Im Herbst sprießen nach dem Mähen noch einmal üppig frische junge Blätter. Sie erreichen nicht mehr den Höchststand an Inhaltsstoffen wie zur Zeit des Blütebeginns (weshalb Brennnessel-Tee für die Hausapotheke zu Beginn der Blütezeit gesammelt wird) – dennoch ist gerade Tee aus frischen Brennnesseln ein Hochgenuss und wird z.B. von Maria Treben speziell für aufbauende Teekuren empfohlen (siehe unten).

Klein, aber fein ist die Kürbisdeko in Lila-Grün-Tönen!

Ein kleiner, grüner Hokkaido- oder Muskatkürbis wird mit Lavendelkränzchen und Rosenbouquet zum Hingucker an jedem Tisch. Das besondere an dieser Dekoration ist, dass der Kürbis nicht ausgehöhlt bzw. beschädigt wird, d. h. er fängt nicht nach kurzer Zeit zu faulen an. Sowohl Kürbis als auch Blumen-Deko trocknen ein und erfreuen uns mit langer Haltbarkeit. Bei Bedarf kann der Kürbis später auch noch verzehrt werden.

Dafür braucht man:

Einen kleinen oder mittelgroßen, grünen Kürbis, Lavendel, Rose bzw. mehrere Rosen, Liebesperlenstrauch, Bastbänder, grünen Wickeldraht, dünnen Draht, Gartenschere.

So wird‘ gemacht:

Ein paar Lavendelstiele parallel aneinander legen und mit grünem Wickeldraht mehrmals umwickeln.

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