Sowohl bei Pflanzarbeiten im Garten als auch beim Umsetzen des Komposthaufens lassen sich ganzjährig sogenannte Engerlinge finden. Als Engerlinge bezeichnet man die Larven bestimmter Käferarten aus der Familie der Blatthornkäfer. Zu den bekanntesten Vertretern gehören beispielsweise der Maikäfer, der Junikäfer, der Rosenkäfer oder der Gefurchte Dickmaulrüssler. Je nach Art erreichen die Engerlinge sehr unterschiedliche Größen. Während die Larven von Mai-, Juni- und Rosenkäfer – je nach Alter – eine Länge zwischen 20 und 40 mm erreichen, werden die Engerlinge des Gefurchten Dickmaulrüsslers maximal 10 – 12 mm groß. Von der unterschiedlichen Größe einmal abgesehen, ähneln sich die Engerlinge auf den ersten Blick in ihrem Aussehen sehr: Der fleischige Körper ist häufig halbkreisförmig gekrümmt und grau bis gelblich weiß gefärbt.
Dicke Bohnen oder Puffbohnen (Vicia faba) haben sich zum Geheimtipp entwickelt! Wer Bohnen liebt, wird sich die pflegeleichte und zuverlässige Kultur gerne einmal in den Garten holen. Sie ist umso ertragreicher, je früher gesät wird. Das ist in milden Jahren oft schon im Februar, spätestens ab März möglich.
Puffbohnen kommen im Reihenabstand von 40 cm ins Beet, Kornabstand 8 cm. Vorsicht: Mäuse holen sich gern einige der nahrhaften Körner. Eine Vliesabdeckung bis zum Blütenbeginn beschleunigt das Wachstum. Der Trick: Im Frühsommer ist immer mit dem Zuflug von Muttertieren der Schwarzen Bohnenlaus zu rechnen.
Der Blütenreigen der Wolfsmilch-Arten beginnt an warmen, geschützten Plätzen bereits Ende März mit der Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites). Sie gehört zu den Steingarten-Euphorbien und liebt kalkhaltige, trockene, mineralische Böden in voller Sonne. Sie eignet sich gut für Steinanlagen oder auf Mauerkronen gepflanzt, wo sich die flach ausgebreiteten, urtümlich wirkenden Triebe mit dem wunderschönen blaugrauen Laub charmant zwischen Steine schmiegen oder über die Mauer herabhängen können. Die Blütezeit dauert lange, manchmal bis in den Juni hinein.
Ganz reizend ist auch unsere heimische Zypressen-Wolfsmilch (E. cyparissias). Sie ist eine Pflanze für trockene,
Sobald die Zwiebeln von Hyazinthen, Narzissen und Tulpen ihre grünen Knospen zeigen, sorgt warme Zimmertemperatur dafür, dass die bunten Blüten austreiben. Sie sind die ersten Vorboten für die bevorstehende Wachstumszeit in der Natur. Im Handel sind die vorgetriebenen Blumenzwiebeln erhältlich und mit ein paar Handgriffen ansprechend arrangiert.
Dazu braucht man: 1 Tablett, z. B. Schieferplatte, Deckel von Milch- oder Marmeladengläsern, bunte Wolle, Vliestuch (Putztuch), dünnen Draht (z. B. Myrtendraht, 0,35 mm), Schere, Ranken vom Wilden Wein, Zeitung und Hyazinthenzwiebeln.
Zunächst nimmt man die Hyazinthen aus dem Topf und weicht sie für 1–2 Stunden in zimmerwarmem Wasser ein.
Die bisherigen Beiträge über die unter dem Klimawandel leidende Kräuter und Gräser haben das Selbstwertgefühl eines echten Naturgärtners gehörig aufgebaut. Da war alles so, wie oft geschrieben wurde: »Heimische Wildpflanzen funktionieren grundsätzlich besser als Exoten.« Wir werden genau überprüfen müssen, was daran noch richtig ist und wieviel davon vielleicht nicht mehr. Denn eines wird sehr schnell klar: Der Klimawandel trifft nicht nur die Bösen, sondern alle. Freuen wir uns eventuell noch, wenn die Thujen eingehen, so ärgern wir uns um so mehr, wenn es der Buchsbaum im Kübel ist.
Beim Besuch von Allerwelts-Straßenhecken zucken wir oft mit den Schultern,
Wohl dem, der einen Garten hat! In dieser Zeit dürfen wir uns darüber besonders freuen. Fast ungestört können wir uns im Freien bewegen, Nützliches und Leckeres anbauen und damit zugleich die Familie gesund ernähren. Auch wenn für Gemüse, Kräuter und Früchte nur wenige Quadratmeter zur Verfügung stehen, lassen sich mit wenigen Tricks und der Auswahl von ertragreichen Sorten sehr beachtliche Erträge erzielen. Wir haben es in einem Reihenhausgarten probiert.
Rankende Gemüse wie die herrlich rot, weiß oder auch rot-weiß blühenden Feuerbohnen oder nahrhafte Stangenbohnen, dazu die besonders ertragreichen Kletterzucchini breiten sich auf dieser sonst kaum genutzten Fläche aus.
Die jährlich von der Loki-Schmid-Stiftung ausgerufene Blume des Jahres ist ein Wiesenbewohner mit sehr eigenwilligen, dunkel purpurroten Blüten-Klöppeln, die hoch über den gefiederten Blättern stehen: der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Seine Bestände sind rückläufig, sein Zuhause, das schonend genutzte Grünland, ist massiv im Rückgang. Dabei zählt extensives Grünland zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft: Es bietet zahlreichen Tierarten eine wichtige Lebensgrundlage, wie seltenen Schmetterlingsarten, dem Kiebitz und anderen Wiesenvögeln.
Die Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO) haben das Kriechende Netzblatt (Goodyera repens) zu ihrem Jahresobjekt gewählt. Diese Art ist auf dem europäischen Kontinent die einzige Vertreterin ihrer Gattung mit außergewöhnlichen Merkmalen: Ihre Blätter weisen ein charakteristisches Adern-Netz auf,
Sie haben ein tolles Insektenhotel? Wunderbar. Machen Sie daraus ein Projekt, das aus mehreren Aspekten besteht. Vielleicht holen Sie sich Insektenkenner dazu und machen eine Bestimmungsaktion. Oder Sie versuchen, die verschiedenen Insektengeräusche in der Wiese zum Thema zu machen, kooperieren mit dem örtlichen Musikverein, dann gibt es vielleicht ein Wiesenkonzert der anderen Art? Wenn Sie schon dabei sind, entsenden Sie vielleicht gleich noch Insektenhotel-Tester und entwickeln Kriterien für ein 5-Sterne-Insektenhotel. Und für den dazugehörigen Verpflegungs- und Wellnessbereich, der auf kurzem Weg einen reich gedeckten Blütentisch anbietet, halten Sie dann auch noch Empfehlungen parat. Falls in Ihrem Ort eifrige DIY-Aktivistinnen und Aktivisten sind – holen Sie die ins Boot.
Schnecken gehören, ebenso wie Tintenfische und Muscheln, zum Stamm der Weichtiere (Mollusca). Die etwa 100.000 Schneckenarten bilden die artenreichste Klasse dieses Stammes, und sie ist die einzige Weichtierklasse, die auch landlebende Arten enthält. Die kleinsten bekannten Schnecken haben ein Gehäuse mit weniger als 0,5 mm Durchmesser, die größten haben Schneckenhäuser mit einer Länge über 90 cm – beide Extreme leben im Meer.
Schnecken im Garten aus ökologischer SichtWie alle Lebewesen haben auch Schnecken eine wichtige Funktion in ihren Lebensräumen: Je nach Art sind sie beispielsweise Aasfresser und Vertilger abgestorbenen Pflanzenmaterials und tragen dadurch dazu bei,