Reben zählen sicher zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie wurden bereits um 3.500 v. Chr. in Ägypten angebaut. Die Römer brachten die Pflanze nach Mitteleuropa. Neben der Weinbereitung dienten Trauben auch damals schon auch für den Frischverzehr. Je nach Verwendung spricht man von Keltertrauben oder Tafeltrauben.
Durch die Reform der Weinmarktordnung 1999 unterliegt der Anbau von Tafeltrauben nicht mehr dem Weinrecht. Ein erwerbsmäßiger Anbau ist seither auch außerhalb ausgewiesener Weinlagen möglich. Daher sind in den letzten 20 Jahren zahlreiche neue Tafeltraubensorten auf den Markt gekommen, die auch die Obstpalette im Hausgarten erweitern können.
Ich empfehle ein Sichten der vorhandenen Saatgutvorräte: Altes sollte aussortiert werden. Auf www.lwg.bayern.de finden Sie unter Freizeitgartenbau < Fachinformationen < Infoschriften < Gemüse < Gemüse im Gartenjahr im »Februar« Informationen über die Haltbarkeit von Sämereien. Was deutlich älter ist als dort angegeben sollte entsorgt werden. Lückig auflaufende Beete machen nämlich sonst nur Ärger. Was nur wenig über der Frist liegt, wird besonders dicht ausgesät.
Noch brauchbare Samentüten ordne ich monatsweise entsprechend des nächsten Aussaattermins stehend in kleinen Kisten. So habe ich dann unter »März« alle Gelben Rüben und Radieschen beinander, Gartenbohnen und Zuckermais im Mai,
Die Gattung der Lerchensporne, botanisch Corydalis, umfasst sowohl heimische als auch nichtheimische Arten. Am bekanntesten, weil häufig bei uns vorkommend, dürfte wohl der Hohle Lerchensporn (Cory-dalis cava) sein.
Die purpurroten oder auch weißen Blüten dieses Frühlingsgeophyten erscheinen im März und April im Unterwuchs von Laubmischwäldern, zwischen und vor Gehölzgruppen und Hecken. Die Blüten duften zart und stellen eine wichtige, frühe Nahrungsquelle für Insekten dar. Wenn man ihn im Garten ansiedeln möchte, sollte sich die Verwendung am natürlichen Vorkommen orientieren, also unter und zwischen Laubgehölzen. Nach der Blüte ziehen die Pflanzen ein und »übersommern« bis zum folgenden Frühjahr.
Ein Blumengruß, gepaart mit einer schönen Erinnerung! Die Birkenscheibe dient als Halterung, darin befestigt das Glas; ein gebogener Draht wird zum Fotohalter.
An Materialien und Werkzeugen werden benötigt: Eine mindestens 3 cm dicke Birkenscheibe, Aluminiumdraht (2 mm stark), ein Reagenzgläschen (2 cm Durchmesser), Rose und Efeu, Bohrmaschine mit Forstner-Bohrer (2 cm) und 2 mm Holzbohrer, dazu eine Zange. Ein ca. 2 cm tiefes Loch mit dem Forstner-Bohrer bohren, dazu zwei 2 mm große Löcher zum Einstecken der Drähte. Aludraht um das Glasröhrchen wickeln und am Ende zu einer Schnecke formen. Ein weiteres Drahtstück zu einer dreifachen Herzform biegen,
Unter Elementen versteht man heute die über 100 »chemischen Elemente« nach dem Periodensystem, das maßgeblich Mendelejew im 19. Jahrhundert entdeckt hat. Die Elemente sind aus Atomen nach einem bestimmten Muster aufgebaut. Diese Bausteine haben sich zu unterschiedlichen, sehr komplizierten Verbindungen zusammengesetzt. Vor der Entdeckung dieser Bausteine sprach man auch von Elementen, verstand darunter allerdings etwas ganz Anderes.
ElementenlehreGeprägt wurde diese Elementenlehre von den alten Griechen. Sie hatten für das Wirken der Elemente noch eine gewisse Empfindung. Die alte Elementenlehre prägte das Denken bis ins 18. Jahrhundert. Man sah die gesamte Schöpfung zusammengesetzt aus den vier Elementen: Feuer,
Bachbunge, Brunnenkresse, Scharbockskraut & die Schaumkräuter – die wenigsten wissen, dass man dieses halb versteckte Wintergrün essen kann. Ja, dass es richtig gut schmeckt! In geschützten Ecken, unter dem Schnee, in Pflanztöpfen oder im noch unbepflanzten Frühbeet, überall spitzt frisches Grün heraus. In der Natur lohnt es sich, (saubere) Bäche und ihre Ufer genauer anzusehen.
Frischkräuter-Auswahl im FebruarBesonders gut grünt es an Bächen: Das Wasser ist immer etwas wärmer. Hier findet man am Uferrand die Bachbunge, oft in Begleitung der Brunnenkresse und in den Uferauen das erste Scharbockskraut. Im Garten hingegen wächst ab Dezember in kleinen Rosetten das »Behaarte Schaumkraut«,
Die Loki Schmidt Stiftung hat die Einbeere (Paris quadrifolia) zur Blume des Jahres 2022 gewählt, um zum Schutz der alten, naturnahen und wilden Wälder aufzurufen. Denn nur die geben der Einbeere langfristig einen Lebensraum und die notwendige Zeit für ihre Ausbreitung. In unseren modernen Wirtschaftswäldern dagegen tut sich die Einbeere aus vielerlei Gründen schwer. Die Schönheit dieser eigentümlichen Pflanze erschließt sich oft erst auf den zweiten Blick. Wie der Name schon sagt, bildet sie pro Pflanzentrieb nur eine einzige Blüte und später Beere, weshalb die Fernausbreitung mittels Samen sehr begrenzt ist.
Dies betrifft zum Beispiel die Pflege von Hecken und Rasenflächen. Gemischte Hecken anstelle häufiger Formschnitthecken können seltener geschnitten oder in größeren zeitlichen Abständen im Herbst abschnittsweise auf Stock gesetzt werden. An geeigneten windgeschützten Stellen können Schnittgut- und Laubhaufen den Winter über liegen bleiben. Wenn Totholz stellenweise toleriert wird, trägt das bereits erheblich zur Biodiversität bei, genauso wie das spätere, seltenere und teilflächige Mähen von Rasenflächen und Wegrändern.
Früh blühende Zwiebel- und KnollenpflanzenRasenflächen wie entsprechende Urnenfelder, Wegränder, Grabfelder und Beete können im Sinne der Biodiversität aufgewertet werden, indem darin früh blühende Zwiebel- und Knollenpflanzen gesetzt werden.
Dennoch oder gerade deshalb bilden Knospen während der kalten Jahreszeit eine willkommene Nahrungsquelle für Tiere. Ja, einige Falterraupen, Vögel und Säugetiere (vor allem Rehe) haben die vitamin- und nährstoffreichen Gebilde »zum Fressen gern« – sehr zum Ärger der Obstbauern und Forstleute, die mit Netzen und chemischen Abschreckmitteln Verbissschäden an Laub- und Nadelgehölzen zu verhindern oder zu begrenzen versuchen. Besonders gefährdet sind die sogenannten Terminalknospen, die am Ende, also an der Spitze eines Zweiges sitzen: Sie sind dafür zuständig, dass der Strauch oder Baum schnellstmöglich in die Höhe wächst und sich einen überlebenswichtigen Platz an der Sonne sichert.
Entwicklungsort für FalterraupenIn den Knospen von Obstbäumen leben die Raupen zweier Kleinschmetterlinge: Die Raupen des Roten Knospenwicklers (Spilonota ocellana) sind rotbraun und 1–2 cm lang,
Mehr als 1.000 Schlösser zieren angeblich die idyllische Landschaft zwischen Orleans und Angers (ca. 160 km) – alle im Umkreis der geruhsam dahinfließenden Loire, deren flacher Wasserstand nur das Befahren mit kleinen Booten erlaubt. Mir scheint die Zahl übertrieben, aber auch 100 wären auf dieser überschaubaren Fläche schon beachtlich.
Die meisten der historischen Bauten sind von Gärten in formalem, englischem oder auch ökologisch geprägtem Naturgartenstil umgeben. Die weltbekannte Kulturlandschaft war einst das bevorzugte Jagdgebiet und die Heimat zahlreicher Könige von Frankreich. Sie ist nur ca. 100 km von Paris entfernt und von vielen Wäldern umgeben. Damit zog sie den reichen Adel an und blieb auch später weitgehend von der Industrialisierung verschont.