Auch auf den Obstwiesen läuft jetzt noch die Ernte auf Hochtouren. Anlass zu Ärger und medialen Berichterstattungen gibt alljährlich die Beerntung von Bäumen durch fremde Personen. Um es deutlich zu sagen: Obst von Bäumen zu ernten, die einem nicht gehören, ist Diebstahl. Der Obstklau nimmt in einigen Regionen teilweise dramatische Ausmaße an. So gab es viele Berichte von Obstbaumbesitzer, dass besonders dreiste Personen das Obst kistenweise von den Bäumen holen und mit dem Auto wegfahren.
Häufig hört man in diesem Zusammenhang Begriffe wie Mundraub und dass das sowieso straffrei sei.
Pastinaken gehören seit gut 20 Jahren in jedes gute Gemüsesortiment. Wegen der leichten Kulturführung hat die weiße Rübe – vor der Einführung der Kartoffel ein Grundnahrungsmittel in Bayern – über den Bioanbau wieder Einzug gehalten in unsere Gärten.
Die Kultur bringt uns nur Vorteile: Sie hält trockene Sommer ebenso gut durch wie feuchte und bedeckt ihre Beete mit einem saftig-grünen Blätterteppich. Wer will, beginnt mit der Ernte jetzt im Oktober. Wenn aber die Gemüseauswahl reich genug ist, lässt man sie einfach noch stehen und kann die absolut winterharte und frostfeste Kultur bis Februar ernten.
Um es schon einmal vorweg zu nehmen: Die Anzahl der Gartenstauden, die für Insekten interessant sind, ist beinahe unüberschaubar groß und beschränkt sich auch nicht, wie manchmal zu lesen ist, auf heimische Gattungen und Arten. Die in Frage kommenden Pflanzen hier auch nur ansatzweise vorstellen zu wollen, ist aus Platzgründen unmöglich. Deshalb werde ich im Folgenden gezielt einige Gattungen und Familien herausgreifen, die für Insekten besonders interessant sind und an denen stets ein reges Treiben dieser Tiere zu beobachten ist.
Nektar und PollenBlütenpflanzen haben für die Ernährung der Insekten vor allem zwei Dinge zu bieten: Nektar und Pollen.
Den Apfelbaum kennt jeder, denn diese Obstart mit ihren unzähligen Fruchtsorten wird in unseren Gärten am häufigsten gepflanzt. Weniger bekannt ist sein kleiner Bruder, der Zierapfel. Seine unglaublich zahlreichen Blüten locken im Frühling viele Insekten an und die Pollen sind eine wichtige Nahrungsquelle. Zieräpfel dienen aber auch als Nahrung für alle Vogelarten, die am liebsten weiches Futter fressen.
Eher selten werden sie zu Marmelade oder Mus verarbeitet, doch in der Herbstdeko sind sie ein bezaubernder Hingucker.
Für den Kranz braucht man: Zweige vom Roten Hartriegel (oder andere), Hagebutten, Zieräpfel, bunte Herbstblätter, ggf. Lampions, Bindedraht, Bänder,
Was bedeutet dieser Spruch eigentlich? Er zeigt uns auf, dass die Kalkdüngung vorsichtig und nur nach Bedarf anzuwenden ist, denn eine zu kräftige Kalkdüngung kann zwar wachstumsanregend für die Pflanzen sein, zugleich aber hat sie auch eine humuszehrende Wirkung. Dadurch verarmt der Boden im Laufe der Zeit. Zu viel Kalk lässt den pH-Wert ansteigen, was zur Folge hat, dass z. B. wichtige Spurenelemente so fest im Boden gebunden werden, dass sie den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Funktion im BodenUngeachtet dessen ist der Kalk im Boden wichtig für die verschiedensten chemischen und physikalischen Abläufe.
Die Klimareise führt mich runter in den Südosten Mitteleuropas, an die Westgrenze der pannonischen Tiefebene in Ungarn. Dort wachsen kontinentale Steppenrasen. Standortextreme der Art, wie wir sie suchen. Zwar fallen um die 600 mm Niederschlag im Jahr, doch selbst, wenn mehr vom Himmel tropft, bewirkt das wenig. Denn die Sommer können hier heiß werden – extrem heiß, die heißesten in ganz Mitteleuropa.
Hinzu kommt: Die Böden sind flachgründig, voller Felsen mit ein wenig braun-dunklem, fruchtbarem, feinkrümeligem Humus oben drauf. Nach wenigen Zentimetern allerdings erreicht man entweder puren Schotter oder blankes Gestein. Also noch weniger feuchtigkeitsspeichernde Erde als in der Wachau.
Ameisen sind eine eigene Familie (Formicidae) innerhalb der Klasse der Insekten. Wie die Echten Wespen gehören sie zur Unterordnung der Taillenwespen mit der charakteristischen Wespentaille. Weltweit sind über 13.000 Arten bekannt, davon 200 in Europa. In Bayern gibt es etwa 87 im Freiland lebende Arten, von denen 59 Arten in der »Roten Liste gefährdeter Ameisen Bayerns« geführt werden.
Klare Zuständigkeiten im StaatAmeisen sind als Staaten mit Aufgabenverteilung organisiert. Die Königinnen eines Staates sind für die Fortpflanzung, die weiblichen sterilen Arbeiterinnen für Nestbau, Brutpflege, Verteidigung und Nahrungsbeschaffung zuständig, die geflügelten Männchen für die Begattung der zukünftigen Königinnen.
Es wird stiller im Garten, wenn der Herbst einzieht. Kein Brummen, kein Summen, kein Zwitschern mehr. Kein Wunder, denn die kühleren Temperaturen sind das Zeichen für die Tierwelt, mit ihrem Überwinterungsprogramm zu starten. Manche ziehen in wärmere Gegenden, andere legen sich Wintervorräte an oder legen sich mit angefutterten Fettreserven für die nächsten Monate schlafen.
Auch Insekten haben verschiedene Strategien. Die meisten überwintern als Ei, Larve oder Puppe an geschützten, trockenen Stellen. Manche überstehen den Winter als fertige Insekten, zum Beispiel der Marienkäfer, die Florfliege, der Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge. Und wussten Sie, dass nicht nur Vögel in wärmere Gefilde ziehen,
Fermentieren, lat. fermentatio, bedeutet zu deutsch »gären«. Die Fermentierung ist ein Verfahren zur Konservierung von Gemüse und die älteste Konservierungsmethode der Welt. Auch z. B. bei der Herstellung von Joghurt, Kefir und Käse finden Gärungsprozesse statt.
Bei uns ist die Sauerkrautherstellung das bekannteste Verfahren. Engländer und Amerikaner haben uns deshalb den Spitznamen »Krauts« gegeben. Das Fermentieren von Gemüse aber hat z. B. auch in Asien eine Jahrtausende alte Tradition. Bekannt sein dürfte das scharfe »Kimchi« aus Chinakohl und Gewürzen. Man vermutet, dass die Technik der Sauerherstellung von slawischen Nomaden mit nach Europa gebracht wurde.
Die Walnuss ist ein globales Handelsprodukt. Jährlich werden weltweit ca. 3 Millionen Tonnen Walnüsse gehandelt. Marktführer sind USA, China, Ukraine, Türkei und Chile. Einziges namhaftes europäisches Walnussland ist mit etwa 30.000 Tonnen Frankreich. Deutschland taucht in den Produktionsstatistiken gar nicht auf. Dennoch gibt es natürlich auch in Deutschland einen enorm großen Verbrauch an Walnüssen, z. B. für Speiseeis, Bäckereiprodukte, Lebkuchen oder Süßwaren und anderes. Auch für Walnussöl gibt es in Deutschland viele Anbieter und Hersteller.
Wo kommen die vielen Walnüsse für die deutschen Verarbeiter her? In einer Ausgabe des »slow-food Magazins Deutschland« über Nüsse war zu lesen,