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Gartenarbeit im Oktober 2023

Interessante Pflanzungen am Ende des Gartenjahres – worauf kommt es an?

Schönheit im herbstlichen Garten speist sich aus vielerlei Quellen: Auf die Wichtigkeit prächtig gefärbten Herbstlaubs ist an dieser Stelle ja schon oft hingewiesen worden, aber einige Gehölze und viele Stauden bringen auch bis zu den ersten Frösten Blüten hervor. Dazu kommen sowohl bei verholzenden als auch bei krautigen Pflanzen Früchte oder Fruchtstände, deren Erscheinungsbild sowohl die Farbe als auch die Form betreffend beinahe unglaublich vielfältig ist. Sogar bereits trocken werdende Stängel und Blätter können durch Optik, aber auch durch Akustik (z.B. wenn der Wind in ihnen raschelt), zu einer interessante Gesamtkomposition beitragen.

Gemüse bleibt länger im Garten stehen

Weil der erste Frost in den letzten Jahren immer später zu erwarten ist, sollten alle Gemüsearten so lange wie möglich im Garten bleiben. Im Beet sind Kohl-, Salat- und Wurzelgemüse besser aufgehoben als im zumeist viel zu warmen Keller. Gesunde Ernten verlangen aber dennoch etwas Aufmerksamkeit. Vor allem bei feuchter Witterung drohen in allzu dichten Beständen Fäulnis und Schnecken. Alle Gemüsebeete putzt man am besten ab und an durch, entfernt schadhafte Blätter und vor allem auch üppig wucherndes Unkraut aus den Zwischenräumen. Schnecken sammelt man ein. Ich entferne gern auch Kümmerpflanzen aus dem Bestand,

Quitten sind wieder gefragt

Nach Jahren des Schattendaseins finden Quitten in letzter Zeit wieder mehr Interessenten, auch unter den Freizeitgärtnern. Sie gehören zu den ältesten kultivierten Früchten. Die ursprüngliche Heimat der Quitten liegt in Westasien. In dortigen Ländern wie Armenien oder dem Irak soll sie schon vor über 4000 Jahren angebaut worden sein. Etwas in Verruf geraten ist die Obstart seit Ende des vergangenen Jahrtausends durch ihre hohe Anfälligkeit gegenüber der Feuerbrandkrankheit. Auch die Tatsache, daß Quitten in der Regel nicht, wie ihre anderen zum Kernobst gehörenden Verwandten Apfel und Birne, einfach frisch verzehrt werden, mag das nachlassende Interesse begründet haben.

Garten/­Landschaft/­Natur

Gewinner durch wärmere, trockene Witterung

Die außer Feuerbrand und Blattbräune ansonsten weitgehend robuste und trockenheitsverträgliche Quitte wird – wie Mispel, Aprikose, Pfirsich, Fruchtmandel – kaum als Hochstamm kultiviert. Im Erwerbsanbau und im Garten hat sich für Quitten die Unterlage Quitte A bzw. die kalktolerante BA 29 als Buschbaum bewährt. Im Streuobstanbau müssten die Stämme höher aufgeastet werden. Dies gilt auch für Aprikosen-, Pfirsich- und Mandelbüsche, die meist auf mittelstarken Unterlagen stehen. Für Hochstämme kommt hier auch die Myrobalane – bevorzugt mit Zwischenveredlung einer Zwetschgensorte zur besseren Verträglichkeit und daher bestandssichernd – in Frage.

Ausführliche Hinweise zu diesen Obstarten inklusive möglicher Sorten finden Sie in Ausgabe Juli 2023 unter dem Beitrag „Obstanbau im Garten in Zeiten des Klimawandels (Teil 2)“

 

Südländer,
Nicht zu verwechseln mit der Asiatischen Riesenhornisse

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist die einzige in Europa eigeführte Unterart von Vespa velutina. „Asiatische Hornisse“ ist der umgangssprachliche Name, laut der Liste invasiver gebietsfremder Arten der Europäischen Union heißt sie ausführlich „Asiatische Gelbfuß-Hornisse“. Und tatsächlich ist die Farbe ihrer Füße ein wichtiges Erkennungsmerkmal.

Eine Entwarnung gleich zu Anfang: Es handelt sich bei der Asiatischen Hornisse nicht um die bis zu fünfmal so große Asiatische Riesenhornisse (Vespa mandarinia), die in den USA 2020 von der Sensationspresse als so genannte Bienenkillerin gebrandmarkt wurde.

Samenfeste Bescheidenheit und Herbstaussaat

Eine wenig diskutierte Möglichkeit ist der Anbau von samenfesten Gemüsesorten und Gemüseraritäten mit geringem Wasserbedarf. Diese wurden nicht auf Hochleistung gezüchtet und kommen oft mit weniger Dünger und Wasser aus als vergleichbare Hybriden. Und da die Winter in den letzten Jahren milder wurden, können manche Gemüse bereits vor dem Beginn der kalten Jahreszeit ausgesät werden und überstehen Kälteeinbrüche gegebenenfalls mit leichter Abdeckung. Eine Herbstaussaat spart außerdem Wasser, da im Herbst und Winter in der Regel genügend Regen fällt. Herbstaussaaten bieten zudem noch den Vorteil einer früheren Ernte als die herkömmliche Frühjahrsaussaat.

Bewährter Start im Herbst

Bewährt haben sich Winter-Kopfsalate wie der `Mooshäuptel` oder `Mombacher Winter`.

Zwetschgen – gut für die Verdauung

Zwetschgen regulieren bekanntlich die Verdauung. Sie sind reich an Pektin und Zellulose – Ballaststoffe die die Darmbewegungen aktivieren. Pektine können außerdem helfen, Schwermetalle zu binden und den Cholesterinspiegel zu senken. 100g enthalten ca. 50 Kalorien, damit passen sie gut als eine gesunde Zwischenmahlzeit. Getrocknete Zwetschgen (eingeweicht) entfalten diesen Effekt eingeweicht (z.B. im Müsli). Das Einweichwasser nicht wegschütten, sondern zum Einweichen der Haferflocken verwenden – es enthält einen Teil der wertvollen Mineralien. Dörrpflaumen sollen außerdem die Darmflora verbessern.
Als gesunder Snack können Dörrpflaumen außerdem Heißhungergefühlen entgegenwirken.

Reich an Vitaminen und Mineralien

Zwetschgen enthalten neben Vitamin C und Vitamin E ein reiches Spektrum der für ihre nervenstärkende Wirkung bekannten B-Vitamine: Vitamin B1,

Vorsorge für die kalte Jahreszeit

In dieser Jahreszeit sind die Waldkobolde besonders aktiv, was wir auch immer wieder im eigenen Garten feststellen können. Es gilt, für die kalte Zeit Vorsorge zu treffen, den Kobel für den Winter kuschelig herzurichten und Nahrungsvorräte zu horten.
Im Herbst sammelt das Eichkatzerl oft mehrere Tage lang frisches Moos. Dabei rupft es aus einer Grünfläche ganz Stücke heraus. Zuerst hält es das Moos in den Händen, dann nimmt es das Dämmmaterial ins Maul. Hat es genügend gesammelt, geht es ab in den Kobel. Sogar von Steinen wird Moos abgekratzt und eingetragen.

Eifrig und fantasievoll

Gelegentlich verarbeiten Eichhörnchen zum Verschönern ihrer Wohnung auch ungewöhnliche Baumaterialien.

Wildblumen für Bienen

Auch das kennen wir schon von der EinjährigenVariante umletzten Heft. Diese Mischungen enthalten nicht nur schöne Vertreter. Nur 29 der insgesamt 36 Arten sind auch aus unserer Sicht ansehnlich. Zu den optisch attraktiven und gleichzeitig für Wildbienen lebenswichtigen Arten gehören unter anderen Acker-Ringelblume, Wiesen- und Rapunzel-Glockenblume, Rispen-Flockenblume oder Wegwarte. Auch Gewöhnlicher Natternkopf mit seiner Nahrungsspezialisten, der Natternkopf-Mauerbiene, wird unseren Gefallen finden. Und Freude kommt ebenso bei Namen wie Moschus-Malve oder Wiesen-Margerite auf. Doch auch hier gilt wieder, nicht die Wildbienen zu vergessen, die auf etwas wildwüchsig werdende Kreuzblütler wie Acker-Rettich oder Senf angewiesen sind. Damit wir tatsächlich ihre Flugzeit erwischen,

Erst Tee-, dann Zierstaude

Monarden wurden und werden als Heilund Gewürzpflanzen verwendet, etwa für Tees gegen Bronchialleiden oder als ebenso aromatische wie attraktive Salatbeigabe. Wirklich bekannt wurden sie aber erst vor etwa 30 Jahren, als der Trend zu  weitläufigen Pflanzungen mit Präriestauden einsetzte und man die Indianernessel als Zierpflanze wiederentdeckte.
Seitdem ist sie aus den Gärten nicht mehr wegzudenken, sowohl wegen ihrer extravaganten Blütenstände als auch der intensiven Farben, vor allem der leuchtenden Rottöne. Gestalterisch sind vor allem zwei Monarda-Arten von Bedeutung: Die als Goldmelisse bekannte Monarda didyma sowie Monarda fistulosa, aufgrund ihres Dufts auch Wilde Bergamotte genannt.

(1) Dafür braucht man: Konservendosen, feste, lehmige Erde oder Sand, Kerzen, Rindenstücke, Ranken vom Wilden Wein, Draht, Hagebutten, Herbst- und Maisblätter, Früchte: z. B. Maiskolben, Walnüsse, Äpfel, Heißkleber.

 

 

 

 

 

(2) So wird’s gemacht: Erde/Sand in die Dosen einfüllen, Kerze mittig einstecken. Hagebutten, Herbstblätter und Walnuss oder einen kleinen Apfel um die Kerze herum einstecken bzw. einlegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(3) Ein Maisblatt um die Dose legen und eine Ranke vom Wilden Wein herumwickeln.

Blaue Holzbiene fühlt sich in Bayern wohl

Deutlich häufiger gesichtet als in den Vorjahren wurde die Blaue Holzbiene. Die größte Wildbiene hat sich offenbar weiter ausgebreitet. Durch die wärmeren Sommer findet sie gute Lebensbedingungen. Mit ihrer schwarz-bläulichen Farbe, der beachtlichen Körpergröße sowie dem tiefen Summen ist sie gut zu erkennen.

Falter machten sich rar 2023

Besonders auffällig: Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden kaum. Dieser bundesweite Trend zeigt sich auch in Bayern. Ursache ist vermutlich eine Kombination mehrer Faktoren: An regnerischen Tagen halten sich Schmetterlinge versteckt. Zudem machte es das häufig nasse  Wetter im Frühjahr ihnen schwer, Nahrung zu finden und sich fortzupflanzen.


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