Die große Gattung Salvia gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und kommt mit Ausnahme von Australien und der Antarktis auf allen Kontinenten vor. Es finden sich daher sowohl Arten der gemäßigten als auch der subtropischen und tropischen Zonen in ihr. Entsprechend gibt es Arten, die bei uns ausreichend winterhart sind, aber auch solche, die frostfrei überwintert werden müssen und sich für die Kübelkultur anbieten. Vergrößert wird die Vielfalt noch durch unterschiedliche Lebenszyklen: Es gibt ein-, zwei- und mehrjährige Arten. Auch die Menge an unterschiedlichen Blütenfarben ist beeindruckend. Von Weiß und Zartgelb über Rosa, Orange- und Scharlachtöne, Rot und Purpur bis hin zu verschiedenen Blautönen und tiefem Violett ist alles vertreten.
Zwar bleibt der Winter unberechenbar (vgl. unten im Abschnitt Rhabarber), insgesamt dürfen wir aber mit durchwegs milderen Temperaturverläufen rechnen. Schneemengen spielen im Garten nur eine geringe Rolle, für unsere Wintergemüse sind Schneedecken eher Frostschutz als Schaden.
Zum Monatsbeginn reicht die Zeit (außer in Mittelgebirgslagen) noch zum Pflanzen von Blumenkohl und Brokkoli. Zwar gilt es zunächst vielleicht noch, die Setzlinge mit ausreichend Wasser durch heiße Augustwochen zu retten, dann aber wird uns der zumeist feuchtere September bei der Kulturführung helfen. Sehr von Vorteil ist es, Kohlpflanzungen ebenso wie Rettichsaaten im Juli und August von Beginn an unter Kulturschutznetz vor Erdflöhen und anderen Schadinsekten wie Blattläusen,
Durch den Klimawandel finden jetzt auch vermehrt Obstarten Einzug in unsere Gärten, die man sonst eher von Urlaubsreisen in südlichere Gefilde kannte. Darunter fallen auch Feigen. Die Echte Feige (Ficus carica) gehört zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen unserer Erde und wird auch bereits im Alten Testament erwähnt. Über 4000 Jahre alte Zeichnungen aus Ägypten zeigen bereits Menschen beim Feigen pflücken. Die ursprüngliche Heimat der Pflanze liegt vermutlich in Kleinasien. Von dort aus verbreitete sie sich bis zum Mittelmeerraum und ist heute in nahezu allen tropischen und subtropischen Regionen zu Hause. Während Feigen in den Tropen eine Höhe von 10 m erreichen können,
Ein Beet sollte vor der Aussaat oder Pflanzung eben, der Boden feinkrümelig, durchlässig und ohne unerwünschte Pflanzen sein. Aber in der Erde schlummern viele Samen, die auf ihren Auftritt warten. Zum Keimen benötigen sie Wärme und Feuchtigkeit und sie müssen sich nahe der Oberfläche befinden. Mit einem Trick, genannt „Falsches Saatbeet“, verschafft man den Kulturpflanzen einen Vorsprung vor der wilden Konkurrenz:
Zwei Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung bereitet man das Beet vor und bewässert es. Die im Beet vorhandenen Samen beginnen zu keimen. Kurz vor der Aussaat oder Pflanzung nimmt man den aufkommenden Pflanzenwurzeln den Kontakt zum Boden,
Die Auftaktveranstaltung in Niederbayern führte die geladenen Gäste auf den Dreiseithof in Hollmannsöd (Lkr. Dingolfing-Landau) zum Anwesen Fischer. Unter drei ehrwürdigen Walnussbäumen empfing der Garten- und Blumenverein Ruhstorf, der in diesem Jahr Ausrichter im Landkreis war, die Teilnehmer. Als Grußwortredner waren dabei Landrat Werner Bumeder, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Bürgermeister Herbert Sporrer, Kreisvorsitzender Franz Aster, Bezirksvorsitzender Michael Weidner und Präsident Wolfram Vaitl, der in seiner Rede herausstellte, dass vermehrt darauf geachtet werde, sich nicht gegen die Natur zu versündigen und auch darauf, dass mit umsichtigem Gärtnern etwas von dem zurückgegeben wird, was ihr genommen wurde.
Bei der gemeinsamen Eröffnungsfeier in Unterfranken (Bild rechts),
Die festen Stängel überdauern mit ihren zierenden Blütenständen auch den langen Winter. In Verbindung mit grazilen Gräsern sorgen ihre Fruchtstände auch an grauen Tagen für stimmungsvolle Gartenbilder, wenn sich die leuchtenden Farben von den Staudenrabatten zurückgezogen haben. Die Höhe der Veronicastrums reicht von 80 cm bei der Sorte Veronicastrum virginicum `Album` bis zu über 170 cm bei `Fascination`. Der Farbbogen spannt von Weiß (`Diana`), über Hellrosa (`Pink Glow`), Hellviolettblau (`Lanvendelturm`) bis Blau (Veronicastrum sibiricum).
Kind der HochgrasprärieDer Kandelaber-Ehrenpreis, wie Veronicastrum virginicum auch genannt wird, ist ein Kind der Hochgrasprärie, die sich noch vor einigen Jahrhunderten in unermesslicher Weite zwischen Missouri und dem Mississippi ausbreitete.
Viele Gärtnerinnen und Gärtner legen Wert darauf, ausschließlich heimische Pflanzen zu verwenden, um ein möglichst langes Blütenangebot zu schaffen. Die Gartenplanerin und Fachautorin Helga Gropper zeigt, mit welchen Pflanzen es gelingt, die Blütezeit möglichst weit in den Spätsommer und Herbst auszudehnen und damit vielen Insekten ein vielfältiges Buffet zu bieten.
Hoch- und spätsommerliche BlüteBereits ab Juli verringert sich die Zahl der heimischen Pflanzen, die jetzt noch blühen, deutlich. Deshalb sind Hochsommerblüher, deren Blütezeit sich bis August oder gar September ausdehnt, besonders wertvoll. Absolut empfehlenswert mit auffallenden, attraktiven Blüten sind z.B. der Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), Staude des Jahres 2024,
Die Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zu den ältesten Heilpflanzen der Erde – sie wirkt krampflösend bei Bauchschmerzen aller Art, wird zur Wundheilung und zur Entlastung der Leber, unseres wichtigsten Entgiftungsorgans, verwendet. Wenn bei Stress Magen und Darm nervös werden, wirkt die Schafgarbe ausgleichend und entzündungswidrig. Ebenso bei hormonellen Schwankungen, wenn im monatlichen Zyklus, in der Pubertät oder in den Wechseljahren das ganzkörperliche Unwohlsein plagt.
Schafgarbe in der Heilkunde & “Anti-Aging”Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung auf diesem Gebiet zählt die Schafgarbe zu den Frauenkräutern. Ihre „namensgebende“ Herkunft liegt allerdings in der „Survival-Apotheke“ großer Krieger. Die lateinische Bezeichnung Achillea ist abgeleitet vom griechischen Helden “Achilles“,
Natürliche Tischdeko, vorwiegend in Grün: Eine Hopfengirlande wickelt sich um einen Apfel, der in einem Reagenzglas eine Rose birgt.
Materialbedarf:
Teller, Hopfen, Apfel, Reagenzglas, Rose, Muehlenbeckia und Bänder, außerdem ein Kernhaus-Ausstecher.
Das Kernhaus des Apfels sticht man mit einem Kernhausausstecher aus und setzt ein Reagenzglas ein. Um dieses bindet man eine farblich passende Karoschleife, füllt Wasser ein und steckt die Rose mit Ranken der Muehlenbeckia ein. Für den Hopfenkranz wird ein kleiner Hopfenzweig um den Apfel geschlungen. Größere grüne Hopfenblätter entfernt man am besten, sie werden welk, wogegen Hopfendolden sehr schön eintrocknen.