Birnen sind sehr leckere und edle Früchte. Allerdings führen sie, verglichen mit früher, heutzutage eher ein Schattendasein. In der Beliebtheitsskala rangieren sie bei uns deutlich hinter dem Apfel. Dies gilt sowohl für die Verzehrshäufigkeit als auch die Pflanzaktivitäten im Garten oder auf der Streuobstwiese. Ein Grund für die Bevorzugung des Apfels dürfte u.a. das einfachere Handling bei der Lagerung sein.
Als Holzbirne (Pyrus pyraster) bezeichnet man die Wildform der Birne, auf die vermutlich unsere Kulturformen (Pyrus communis) zurückgehen. Sie haben kleinere Blätter und bedornte Äste. Die Früchte sind,
Schafhalter fanden in den letzten Jahren kaum Abnehmer für die Wollvliese, die den Tieren Anfang Juni abgenommen werden. Oft sind sie leicht verschmutzt, ihr Verkauf bringt daher meist weniger als den Lohn der Schafscherer ein. Findige Schäfer, zum Beispiel in der Rhön, haben sich deshalb zusammengeschlossen und lassen ihre Felle zu Schafwollpellets aufarbeiten. Das macht sie zu einem anerkannten Dünger mit 12–14 % Stickstoff – ein Gehalt, wie ihn auch Hornprodukte aufweisen. Die Presslinge werden ins Beet eingearbeitet. Sie eignen sich auch zum Einmischen in Substrate. Mit der Feuchtigkeit quellen sie auf, so dass sie zusätzlich für eine Belüftung und Lockerung des Bodens sorgen.
Ursachen für bodenfeuchte Stellen im Garten gibt es viele: Häufig sind es partielle Bodenverdichtungen, die – besonders in Geländemulden oder -senken – dazu führen, dass Niederschlagswasser nur langsam versickert. Aber z.B. auch hohe Grundwasserstände oder natürliches Oberflächenwasser wie Bäche oder Tümpel können ein Grund sein.
Gar nicht so selten werden solche Bereiche als Problemzonen betrachtet, in denen nichts so recht gedeihen will. Aber dazu gibt es wirklich keinen Grund: Die Zahl der Stauden, die Dauerfeuchte wünschen und für ein optimales Gedeihen sogar dringend auf sie angewiesen sind, ist wirklich groß.
Wild- und GartenformenEin Blick in unsere heimische Flora der Moore und Feuchtwiesen bietet bereits wertvolle Anregungen: Die Sibirische Wiesen-Iris (Iris sibirica) und die Trollblume (Trollius europaeus) sind typische Pflanzen dieses Lebensbereichs.
Niederösterreich und weiter südlich das Burgenland um den Neusiedler See passen hervorragend zur Hypothese, dass es heute schon den Klimawandel abbildende Standorte gibt. Zunächst bekommt die Wachau Besuch. Diese beliebte Tourismusregion zwischen Melk und Krems in Niederösterreich weist ein mildes Klima auf, es regnet traditionell wenig, durchschnittlich um die 500 mm, dafür können die Sommer ziemlich heiß ausfallen. Wir steigen bei Dürnstein auf in steile Hänge mit Weinterrassen und dazwischen immer wieder Halbtrockenrasen. Die Gneisböden tragen nicht allzuviel Humus, aber eben noch genug. Würden keine Rebzeilen stehen, wäre es im schlechtesten Fall eine mediterrane Trockensteppe oder im besseren wärmeliebender Wald.
Pfingstrosen sind rot und dick gefüllt? Nicht nur. Unsere Expertin Barbara Keller entführt Sie in die faszinierende Welt der Pfingstrosenarten, die gerade im trockenen Vielfaltsgarten bestens klarkommen.
Jetzt im August beginnt die Pflanzzeit für diese Gartenschönheiten, lassen Sie sich also inspirieren.
Reiche ArtenvielfaltStaudige Pfingstrosenarten, die sich auch im kleinen Garten gut entwickeln können, stehen hier im Mittelpunkt. Sie alle stammen aus trockenen Regionen dieser Erde und kommen nach der Pflanzung mit sehr wenig Wasser aus.
Leuchten aus dem SchattenFür trockene Halbschattenplätze im Garten, am besten bei lichten Gehölzen,
Mit Mariä Himmelfahrt nähern wir uns dem Höhepunkt des Kräuterjahrs. Die heimischen Heilkräuter haben durch Wärme und den hohen Sonnenstand ihren Höchstgehalt an Wirkstoffen erreicht. Mariä Himmelfahrt bildet dabei in katholischen Gegenden den Höhepunkt und feierlichen Abschluss der Heilkräuterernte. Es ist ein katholisches »Hochfest«, vergleichbar mit Weihnachten, Ostern und Pfingsten und in katholischen Gegenden bis heute ein Feiertag.
Frauen sammeln rituell einen »Kräuterbuschen«, welcher feierlich in der Kirche gesegnet und dann in den »Herrgottswinkel« der Stube oder mancherorts auch zum Schutz an die Tür gehängt wird. In unserem katholisch-evangelischen Mischgebiet der Simultankirchen wurden sie durchaus auch verbraucht,
Schmetterlinge liebt fast jeder, aber Nachtfalter? Ihre Perfektion erschließt sich vielen Menschen erst auf den zweiten Blick, wenn man sie als Nicht-Insektenkundler überhaupt sieht, denn zum einen sind sie nachts und in der Dämmerung aktiv und zum anderen sind sie nicht farbenfroh wie ihre Verwandten von der Tagschicht. Sie fügen sich mit ihren Tarnfarben fast unsichtbar in die Umgebung ihres Versteckes ein. Aber wie bei den Tagfaltern auch sind die erwachsenen Nachtfalter nicht pflanzenschädlich, denn sie ernähren sich von Nektar, Baumsäften, Fallobst und ähnlichem. Manche Arten leben als Imago sogar ausschließlich von Luft und Liebe.
Am Anfang sollte die Frage stehen, ob man Walnüsse überhaupt regelmäßig schneiden muss. Es gibt durchaus Gründe, die dagegen sprechen:
Auch im Garten begegnen uns eine Reihe Viren als Erreger von »Krankheiten« an Pflanzen. Wenn man die Aussagen von Medizinern oder Politikern zur Corona-Krise hört, dass uns die Viren noch eine Weile beschäftigen werden, dann kann man sagen, dass sie das schon seit Hunderten von Millionen Jahren tun. Schon viel länger als uns Menschen gibt es diese Organismen. Sie mutieren ständig und verändern sich. Man kann sagen, dass sie das Leben hier auf der Erde schon immer massiv mitgestaltet haben.
Was sind Viren für Organismen?Viren selber kann man nicht als Lebewesen bezeichnen,
Das Versuchsgelände liegt auf etwa 480 m, in einer schmalen Schneise zwischen zwei Anhöhen mit Bach und Straße. Daraus ergab sich eine kleinklimatische Extremsituation mit Bündelung des Winds und starker Spätfrostneigung. Die Böden waren nach einer Bodenuntersuchung mager und schwer, in Bachnähe noch vermehrt. Solche ausgemagerten Böden sind in der Streuobstsituation fast die Regel. Durch die schweren Böden und das Kleinklima war die Sortenprüfung daher ein echter Härtetest.
Da der Platz auf der Wiese begrenzt war, pflanzte der Gartenbauverein Alladorf Halbstämme im Abstand von 7 m, was sich in der knapp 20-jährigen Versuchsdauer als ausreichend darstellte.
Der Kreisverband Haßberge hatte gemeinsam mit dem »Gartennetzwerk Gartenparadies« und den Gärtnern wenigstens einen »Kleinen Tag der offenen Gartentür« organisiert, um nicht ganz auf die übliche Veranstaltung verzichten zu müssen. Natürlich gab es kein Rahmenprogramm und die Gärten waren über den gesamten Landkreis verteilt – nicht wie sonst üblich an einem Veranstaltungsort. Fünf Gärten standen den Besuchern offen. »Klein aber fein! Durch die begrenzte Besucherzahl bestand umso mehr die Möglichkeit, mit den Gartenbesitzern zu sprechen und sich in Ruhe auszutauschen«, lautete das Fazit von Kreisfachberater Guntram Ulsamer.
Vom historischen Graben- und Rosengarten von Christa und Martin Schlegelmilch aus Zeil bis zum Künstlergarten von Gerd Kanz in Untermerzbach mit blühenden Staudenrabatten war eine große Vielfalt geboten.
Wer einmal Zinnien gepflanzt hat, möchte sie nicht mehr missen. Im Herbst werden die Samen der verblühten Blumen gesammelt und trocken aufbewahrt. Im Frühling können sie im Gewächshaus oder unter einem Gartenvlies ausgesät und später vereinzelt werden. Zinnien kommen mit wenig Wasser aus, Staunässe sollte vermieden werden. Und damit sie reichhaltig blühen, reicht etwas Kompost zur Düngung aus.
Zinniengesteck im Blumentopf mit Mais-ManschetteZinnien spielen die Hauptrolle beim spätsommerlichen Gesteck. Als Steckhilfe wird ein Nass-Steckschwamm verwendet. Diesen schneidet man in der passenden Größe zu und gibt ihn in ein großes Gefäß mit Wasser. Ganz langsam saugt sich der Schwamm voll.