Für Steinobstarten empfiehlt sich ein möglichst später Schnitttermin im Winter, alternativ ein Schnitt unmittelbar nach der Ernte im Sommer. Der Grund hierfür ist vor allem in der höheren Empfindlichkeit dieser Obstarten für bestimmte Holzkrankheiten wie den bakteriellen Rindenbrand (Pseudomonas) oder verschiedene pilzliche Erreger zu sehen.
Der März ist aber auch für alle anderen Baumobstarten noch ein guter Termin für den Winterschnitt. Betrachtet man Streuobstwiesen oder schaut über die Gartenzäune, stellt man fest, dass nur wenige Obstbäume dem zumeist empfohlenen Kronenaufbau aus unseren Lehrbüchern entsprechen. Die grundlegende und funktionale Struktur einer Rund-, Pyramiden- oder Oeschbergkrone ist bei vielen Bäumen nicht oder nicht mehr erkennbar.
Auch die wüchsigeren Markerbsen konnten die letzten Jahre schon ab Ende März in den Boden. Sicherheitshalber kann das Beet bei nachfolgenden Frosttagen mit Vlies bedeckt werden. Die Blüten setzen nämlich bei einer bestimmten Tageslänge ein. Spät gesäte Erbsen blühen schnell und setzen wenig an.
Überwinterte KohlpflanzenWenn ich noch restliche Grünkohl- oder Senfkohlpflanzen (Pak Choi) im Garten stehen habe, weiß ich einerseits: Sie sollten schnell entfernt werden, damit die Überwinterung von Kohlblattläusen und der Weißen Fliege (Kohlmottenschildlaus) unterbrochen ist.
Weil ich aber kaum einmal frühen Kohlrabi anpflanze, gönne ich mir (und zugleich den früh fliegenden Insekten) immer das gelbe Blütenfeuerwerk zur Zeit der Rapsblüte.
Traubenhyazinthen werden botanisch in der der Gattung Muscari zusammengefasst. Sie sind etwas weniger auffallend als Tulpen oder Narzissen, aber dennoch sehr reizend. Ihre kleinen, aus kugeligen Einzelblüten zusammengesetzten Blütentrauben verströmen altmodischen Charme und erinnern mich immer ein wenig an den Garten meines Großvaters, wo sie im Mengen wuchsen.
Die meisten Sorten (bis auf wenige weiße oder rosafarbene) bewegen sich im Himmelblau-Blauen Spektrum – eine begehrte Farbe, die sie zu ausgezeichneten Begleitern z. B. für hochrote, dunkelrote oder auch rosafarbene Tulpen macht, wobei zu tiefroten Tulpen himmelblaue, zu rosafarbenen dagegen rein- oder dunkelblaue Muscari am besten aussehen.
Zum Flechten eignen sich besonders gut die biegsamen Zweige der Weide oder vom Wilden Wein wie auch dünne Zweige vom Hartriegel.
Von Ende November bis Ende Februar ist die ideale Zeit, Weiden zu schneiden. Die geschnittenen Zweige lassen sich im Freien gut lagern, um später verarbeitet zu werden. Weidenzweige sind sehr biegsam und zäh. Für Flechtarbeiten sollten sie eingeweicht werden, z. B. in einer Regenwassertonne oder Wanne. Auch andere, weniger biegsame Zweige, beispielsweise vom Ranunkelstrauch (Kerria) oder Haselnuss, können für das Gerüst verwendet werden.
Für diesen geflochtenen Blumenkasten braucht man:Mit dem zunehmenden Sonnenlicht hört man schon am frühen Morgen die Vögel den Tag ankündigen. Mit ihrem Gesang locken die Männchen die Weibchen an und grenzen ihre Brutreviere ab. Nun hält auch uns Gärtner nichts mehr drinnen. Im Garten spitzen bereits die ersten »Muntermacher« für eine Frühjahrskur aus dem Boden. Brennnesseln, Giersch und auch die jungen Blättchen der Knoblauchsrauke oder Gänseblümchen kann man jetzt schon finden, um sie dann kurmäßig, als Spinat oder im Kräuterquark zu genießen.
Gerade Brennnesseln und Giersch zeichnen sich durch eine enorme Vitalität aus. Wer sie im Garten hat,
Naturgemäß wird Bluthochdruck erst in der zweiten Lebenshälfte ab 40 zum Thema: Der Stress wächst und die natürliche Elastizität der Gefäße sinkt. Ab 60 sind in Deutschland etwa 50 % betroffen, Tendenz steigend.
Erstaunlicherweise wurde der »Bluthochdruck« als Krankheitsbild erst mit Ende des 19. Jahrhunderts thematisiert – in der Zeit der Industrialisierung. Interessant: Während die moderne Pharmazie »Blutdruck-Senker« entwickelt, setzt die Phytotherapie auf Blutdruck-Balance. Die gleiche Pflanze hilft also bei hohem UND niedrigen Blutdruck! Drei besonders wertvolle heimische Blutdruck-Regulierer aus Garten, Wald und Wiese möchte ich Ihnen heute vorstellen …
Die magische MistelBei den Kelten und Germanen wurde die Mistel als heilige Pflanze des immerwährenden Lebens verehrt.
Der überwiegende Teil der Befragten erachtet sich selbst als gut über den Klimawandel und seine Hintergründe informiert. Dabei stimmt eine große Mehrheit der Aussage zu, die Klimaveränderungen der jüngeren Vergangenheit seien bedenklich. Die Befragten waren sich nahezu einig, dass Maßnahmen zum Klimaschutz dringend erforderlich sind. Die Meinung, dass auch kleine, alltägliche Beiträge von Einzelpersonen etwas bewirken können, wird vom Großteil der Befragten geteilt.
Gärtnern im KlimawandelRund ¾ der teilnehmenden Gartenpfleger stellen in den letzten Jahren Veränderungen in ihren Gärten fest, die auf den Klimawandel zurückzuführen sein könnten.
Vegetationsperiode und PhänologieAm deutlichsten fiel der frühere Beginn der Vegetationsperiode auf.
Im Vielfaltsgarten soll die Blütensaison so früh wie möglich starten. Die Gärtnerin Barbara Keller stellt eine unkomplizierte Staudenauswahl mit hübschen, pflegeleichten Blumen vor, die nach dem Anwachsen in der Regel nicht mehr gegossen werden müssen und schöne Gruppen durch Selbstaussaat hervorbringen. Das freut das Gärtnerherz und die Insektenwelt.
Blütenfest unter BäumenIn der Natur beginnt das Blütenfest im Wald. Bevor die Waldbäume ihre Blätter entfalten, müssen die kleinen Stauden darunter die Sonne nutzen, um zu wachsen und zu blühen. Diesen Wettlauf mit ihren großen Nachbarn gewinnen viele unserer heimischen Waldstauden mit Leichtigkeit, denn sie beginnen bereits im März zu blühen.
Minierfliegen bilden eine eigene Familie, genannt Agromyzidae. Zu ihnen gehören beispielsweise die Tomatenminierfliege (Liriomyza bryoniae), die Floridaminierfliege (L. trifolii), die Erbsenminierfliege (Phytomyza atricornis), die Lauchminierfliege (Phytomyza gymnostoma), Zwiebelminierfliege (Liriomyza nietzkei) und die Spargelminierfliege (Ophiomyia simplex).
Aber auch in anderen Fliegenfamilien gibt es Arten mit minierenden Larven, beispielsweise bei den Blumenfliegen.
Biologie und Lebenszyklus von minierenden FliegenDie Agromyzidae-Minierfliegen sind sehr kleine Fliegen, nur etwa 2 bis 3 mm lang.
Nun schon zum zwölften Mal hatten der NABU und sein Partner LBV zur winterlichen Vogelzählung eingeladen. Rund 176.00 Menschen haben mitgemacht und über 4,2 Millionen Vögel gezählt. Nur 2021 gab es mit 236.000 mehr Teilnehmende, was vor allem auf die Ausnahmesituation des zweiten Corona-Lockdowns zurückführen ist.
Mehr typische WaldartenDie Top Ten der häufigsten Arten führt wieder der Haussperling an, gefolgt von Kohlmeise, Blaumeise und Amsel. Zu sehen gab es bei der diesjährigen Zählung etwas mehr Vögel als 2021. Sowohl bei der Zahl der gemeldeten Arten als auch bei der Zahl der gemeldeten Vogel-Individuen ging es leicht nach oben.