Zum Jahresende hin ist die beste Zeit, um sich Gedanken für die Umgestaltung des Gartens zu machen. Durch das große Angebot an Containerware kann zwar heutzutage prinzipiell während des ganzen Jahres gepflanzt werden, die Auswahl an verschiedenen Obstarten und -sorten aber ist jetzt am größten. Insbesondere wurzelnackte Obstgehölze pflanzt man zudem am besten in den Monaten November/ Dezember. So haben sie über Winter noch ausreichend Zeit, Wurzeln zu bilden, und leiden im kommenden Jahr nicht so schnell unter Trockenphasen wie die erst im späten Frühjahr gepflanzten Bäume.
BedarfseinschätzungErdbeeren, Beerensträucher und Obstbäume sind Nutzpflanzen,
Bis heute finden sich Empfehlungen zum Abschneiden von Kräutern jetzt im Herbst. Weil die Winter jedoch oft noch lange Zeit sehr mild verlaufen, kann man von Petersilie oder Gartenampfer noch recht lange ernten – wenn man eben nicht abschneidet.
Natürlich ist es weiterhin sinnvoll, sich einen Wintervorrat an Petersilie anzulegen. Dazu ernte ich größere Mengen schöner Blätter, schneide sie fein, gebe das Schnittgut in einen Eiswürfelschale, bedecke das Ganze mit Wasser und friere es waagrecht stehend ein. Ampfer lässt sich ohnehin schlecht haltbar machen. Er hält aber oft noch viele Wochen lang gesunde Blätter bereit zur Ernte.
Monochrome, also einfarbige Pflanzungen sind gestalterische Sonderformen, denn im Regelfall beinhaltet ein Beet ja Pflanzen mit unterschiedlichen Blütenfarben. Diese Art der Pflanzenverwendung kann einen großen Reiz entfalten, da allein schon die schiere Masse an Blüten in einer einzigen Farbe das Auge gefangen nimmt, ein kühnes und eindeutiges Statement abgibt und so das Interesse des Betrachters erregt. Zudem rücken dank der einheitlichen Farbgebung Blütenformen und -größen und deren Kontraste verstärkt in den Blickpunkt.
Manchmal wurde bei der Gestaltung einfarbiger Gärten auch ein ungewöhnlicher, nicht selten etwas exzentrischer Zweck verfolgt, wie zum Beispiel beim weltberühmten »Weißen Garten« in Sissinghurst Castle: Er diente in erster Linie dazu,
Für den Kranz braucht man: einen Strohrömer, gewöhnliches Moos, grüne Zweige, Korkenzieherhasel, Rindenstücke, verschiedene Zapfen, Kastanien. Dazu grünen Wickeldraht, Zahnstocher und eine Gartenschere. Das Moos um den Strohkranz legen und mit Wickeldraht fest umwickeln. Die Unterseite des Kranzes darf frei bleiben – das hilft auch, mit weniger Moos auszukommen.
Den Wickeldraht ein zweites Mal um den Kranz wickeln, dabei Zapfen, Zweige und Rindenstücke am Kranz befestigen. Kastanien mit Zahnstochern anstechen und gruppenweise in den Kranz stecken. Vorhandene Lücken mit weiteren Zapfen ausfüllen.
Im Umgang mit brennenden Kerzen ist große Vorsicht geboten, weil die Flammen das mit der Zeit dürr werdende Material leicht entzünden können.
Die Stiele dieses Knöterichgewächses (Rheum rhaponticum) aus dem Himalaja und China liefern im Frühling erste Ernten. Verwendet werden die saftigen, roten oder grünen, süßsauren Blattstängel – sie schmecken besonders zart und lecker. Man schneidet sie nicht ab, sondern dreht sie vorsichtig heraus, befreit sie von Blättern und Fasern, bevor sie in Stücke geschnitten und als Kompott gegart werden. Herrlich schmecken auch Rhabarberkuchen, Saft, Gelee oder Marmelade.
Kultur: Rhabarber ist ein Dauergemüse, das 5–7 Jahre an einer sonnigen oder halbschattigen Stelle ausharren kann. Der Boden sollte reich an Humus, Nährstoffen und feucht sein.
Gerbstoffe gehören zu den Polyphenolen, einer großen Gruppe bioaktiver sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe, die v. a. Farbstoffe, Geschmacksstoffe und Tannine umfasst. Den Pflanzen dienen sie in erster Linie als Fraßschutz. Entsprechend milde dosiert, können auch wir Menschen diesen »Fraßschutz-Effekt« für uns nutzen, um unseren Körper für Viren und Bakterien als »Tatort« unattraktiv zu machen! Ein gutes Beispiel für »Die Dosis macht das Gift«. Denken Sie also daran – »Der Geschmack ist der Sensor unseres Stoffwechsels« – und dann gibt es auch keine Probleme mit der Dosierung.
Doppelt effektivPolyphenole sind jetzt im Spätherbst vor allem in Früchten mit dunklen Fruchtfarben stark vertreten.
So schön es sein kann, die langen, dunklen Nächte zu erhellen und den Garten in stimmungsvolles Licht zu tauchen – für die Gartentiere hat das fatale Folgen. Sowohl im Winter als auch im Sommer stören künstliche Lichtquellen den natürlichen Rhythmus von Vögeln, Kleintieren, Insekten und von Pflanzen.
Damit der Vielfaltsgarten auch in der Nacht ein geschützter Lebensraum bleibt, braucht es deshalb nicht nur weniger Beleuchtung, sondern auch die richtige. Wir haben uns einmal umgesehen, worauf es dabei ankommt.
Licht störtEin hell erleuchteter Schlaf- und Nistplatz, taghelle Strahler im Nachthimmel oder die nächtliche Rundumbeleuchtung mit Leuchtkugeln vor der Hecke beeinflussen die innere Uhr,
Erfahrungswissen über Hausmittel wurde früher in den Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Hausmittel sind Anwendungen und Rezepturen aus der Zeit, da es kaum fertige Arzneimittel gab. Der Weg zum Arzt war weit, und viele Menschen konnten sich teure Medizin nicht leisten. So wurden Unpässlichkeiten oder auch Krankheiten und Verletzungen mit Pflanzen aus Garten, Feld und Wald behandelt.
Einen wesentlichen Beitrag zur Kultivierung von Heilpflanzen leisteten die Klöster, denn zu jedem Kloster gehörte ein Arznei-Kräutergarten, aus dem die Pilger und die Bevölkerung medizinisch versorgt wurden. Die Kräuter aus mittelalterlichen Klostergärten fanden allmählich auch Eingang in die Bauerngärten.
Die Familie der Baumwanzen gehört zur Klasse der Insekten und in dieser zur Unterordnung der Wanzen. Weltweit gibt es etwa 6.000 Arten, davon circa 190 Arten in ganz Europa und 70 Arten davon in Mitteleuropa. Baumwanzen sind gute Flieger. Viele Arten sondern bei Bedrohung ein übelriechendes Sekret ab, weswegen sie auch Stinkwanzen genannt werden.
Die Stinkwanzen haben oft leuchtende Farben und auffällige Muster, manche wechseln die Farbe vor der Überwinterung. Die meisten Arten leben von Pflanzensäften, die sie mit ihrem Rüssel aufsaugen. Von den einheimischen Stinkwanzen hatte die Getreidewanze (Aelia acuminata) früher eine Bedeutung als Schädling und auch die Kohlwanze (Eurydema oleraceum) kann Pflanzenschäden,
Die Brennnessel (Urtica dioica) wurde durch die Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2022 gekürt. Wie Konrad Jungnickel, Vorsitzender der Jury, mitteilte, war ein Grund für die Wahl, »dass die zutiefst einheimische Pflanze so ungeheuer vielseitig nutzbar ist«.
Paracelsus wusste schon vor 500 Jahren:»Wenn man sie kocht und mit Pfeffer oder Ingwer mischt und auflegt, hilft dies bei Gelenkschmerzen.« Heute ist die gute Wirksamkeit der Brennnessel bei rheumatischen Erkrankungen erwiesen, ebenso bei Harnwegsinfekten oder Nierengrieß. Die als Unkraut verschriene Pflanze verfügt noch über weitere Fähigkeiten. Sie ist wichtig für das Zusammenspiel der Natur,