Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • Hagebutten - Immunkraft für die Wintermonate
  • VIELFALTSMACHER: Vielfaltsmeisterschaft 2021
  • Ertragreiche Hügelbeete

Gartenarbeit im Oktober 2020

Auch Äpfel haben Macken

Insbesondere in Jahren mit Spätfrostereignissen bzw. längeren Kältephasen im Blüte- und Nachblütebereich findet man bei der Ernte häufig Früchte mit Verformungen, Rissen oder ringförmigen Berostungen. Aber auch andere Witterungseinflüsse wie beispielsweise Hagel oder Sonnenbrand können Schäden auf der Fruchtschale hinterlassen.
Selbstverständlich sind solche Äpfel mit Schönheitsfehlern genauso zum Verzehr geeignet wie Exemplare ohne Beeinträchtigungen. Hinsichtlich ihrer Lagerfähigkeit und Haltbarkeit bestehen allerdings dann Einschränkungen, insbesondere wenn die Schale Verletzungen bis ins Fruchtfleisch aufweist. Auch Äpfel mit starkem Schorfbefall oder mit Faulstellen sollten nicht gelagert, sondern einer zeitnahen direkten Verwertung zugeführt werden. Neben dem Frischverzehr oder dem Backen von Kuchen bieten die Herstellung von Apfelsaft,

Sellerie-Ernte und Lagerung

Normalerweise erntete man Sellerie zum Monatsende bis Mitte November. In den letzten Jahren konnte man die Ernte v. a. mit Vlies noch etwas hinauszögern. Ein wechselfeuchtes Durchfrieren verträgt die Knolle jedenfalls nicht. Zur Ernte sticht man die Knollen mit der Grabegabel aus, schüttelt die Erde zwischen den dicht angeordneten Wurzeln vorsichtig aus und schneidet dann den Wurzelbart ab.
Profis mit kühler Lagermöglichkeit nahe Null (optimal 0,5 °C) schneiden recht nahe an der Knolle entlang ab, so dass etwa
2 cm lange Wurzelstummel verbleiben. Ich rate wegen der bei den Meisten viel höheren Lagertemperaturen, die Fäulnis begünstigen,

Heimische Giftstauden

Nicht nur Exoten wie Engelstrompete, Wunderbaum (Ricinus) oder Japanischer Schnurbaum (Sophora) sind in einigen oder allen Teilen stark giftig, auch unsere heimische Flora hat diesbezüglich einiges zu bieten.
Von großer Giftigkeit ist die erwähnte Herbstzeitlose (Colchicum autumnale). Giftig ist die ganze Pflanze, besonders aber Blüten und Samen, u. a. durch das enthaltene Colchicin. Während im Herbst die Blüten im Vordergrund stehen, erscheinen Laub und Samenkapseln im Frühjahr oder Frühsommer. Vergiftungen sind möglich durch eine Verwechslung der Blätter mit Bärlauch, durch Kontakt mit den Pflanzen (Finger werden in den Mund gesteckt o.

Garten/­Landschaft/­Natur

Eine dicke Baumscheibe ist der Behälter für das herbstliche Gesteck. Sie sollte ca. 4–5 cm dick sein und einen guten Stand aufweisen. Häufig haben Holzscheiben bereits Risse, die man mit einem Stemmeisen oder einer Säge bearbeiten kann und so einen dreieckigen Ausschnitt erzielt. Dieser Ausschnitt sollte in der oberen Mitte sein. Die Nass-Steckmasse wird dreieckig zugeschnitten, etwas höher als der Holz-Ausschnitt, dann in kaltem Wasser eingeweicht. Damit die Steckmasse in der Holzscheibe hält, bohrt man neben den Schnittstellen Löcher mit einem dünnen Holzbohrer. Durch das Einziehen von ummanteltem Draht oder einer Schnur entsteht eine Tasche, in der die Steckmasse fest sitzt.

Herkunft

Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) stammt aus Südosteuropa und kam Ende des letzten Jahrhunderts über Österreich nach Deutschland. Inzwischen ist sie in ganz Mitteleuropa vertreten. Die winzigen Larven des Falters minieren in den Blättern, die daraufhin fleckig und zunehmend braun werden, bis sie sich einrollen und abfallen. Fehlen die Blätter, verliert der Baum auch seine Funktion als Staub- und Schadstofffilter sowie als Klimaregulierer. Manche Bäume reagieren auf den Blattfall mit einer Notblüte, um neu durchzustarten. Doch das verbraucht mehr Kraft, als dass dem Baum die gewonnene Assimilationszeit mit neuen Blättern nutzt.

Biologie und Lebenszyklus

Die Rosskastanienminiermotte ist ein tag-aktiver Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten.

Schäden sammeln sich an

Während Spezialisten und erst recht die Pionierarten vergleichsweise schnell auf Katastrophen wie anhaltende Trockenheit reagieren können, sind vor allem Konkurrenzstarke für sich summierende Schäden empfindlich. Sie werden am stärksten leiden. Nun kommen zwar auch im Gehölzbereich alle Strategietypen vor, aber verglichen mit Gräsern, Kräutern und Stauden gehören Gehölze eindeutig auf die Seite der Konkurrenzstarken. Sie machen auf lange Zeit das Spiel, verdrängen den Rest oder lassen nur noch hochspezialisierten oder ruderalen Stauden bzw. Geophyten Platz. Langsam, aber sicher.
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einer Lebensform, die in allem viel langsamer ist.
Gehölze haben sehr viel längere Keimzeiten,

Eigentlich sind Hügelbeete ein sehr alter Hut. Schon vor Jahrtausenden wurden sie in China erfunden, und noch immer ernähren sie in Asien auf erstaunlich wenig Raum jahraus-jahrein ganze Familien. Aus Grünabfällen entsteht nach Prinzipien der Kreislaufwirtschaft innerhalb von wenigen Monaten und mit Hilfe von Milliarden von Boden-Kleinstlebewesen fruchtbarer Humus. Nichts geht verloren, alles wird wie in der Permakultur im Rhythmus des Werdens und Vergehens erneut genutzt. Auch die alten Ägypter kannten im dicht besiedelten Niltal diese Methode, die auf praktische Weise die Höhe nutzt.

Naturgemäßes Prinzip

Auch bei uns fallen zu allen Jahreszeiten immer wieder und in reichen Mengen Grünabfälle an.

 

 

Vielfalt braucht viele, und um die Förderung der Vielfalt voranzubringen, braucht es viele gute Ideen. Die gibt es bereits landauf und landab. Deshalb möchten wir Sie dazu einladen, Ihre tollen und wegweisenden Projekte zu zeigen. Dafür starten wir die »Vielfaltsmeisterschaft«, einen Wettbewerb, der all die guten Ideen und Aktionen auszeichnet, mit denen Garten- und Vielfaltsfreunde, Gartenbauvereine und ihre Partner die Vielfalt in Ihrem Umfeld, Ihrer Gemeinde, Ihrem Garten oder in Feld und Flur fördern.

Wer macht mit?

Eingeladen sind alle, die mit kreativen Projekten die Vielfalt fördern:
• alle Garten- und Vielfaltsfreunde zusammen mit Obst- und Gartenbauvereinen,

Wirkstoffe & Zubereitungen
in Hagebutten-Rezepten

Hagebutten-Marmelade, Hagebutten-Tee, Hagebutten-Sirup, Hagebutten-Smoothies, Hagebutten-Pulver, Hagebutten-Likör (als Weihnachtsgeschenk), Hagebutte von der Hand in den Mund – es gibt ganz vielfältige Arten die Hagebutten zu genießen. Zur besseren Einordnung des »Gesundheitswerts« zunächst einige grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Inhaltsstoffen und Verarbeitungsweisen.

Vitamin C für das Immunsystem: Je frischer, desto besser

Vitamin C reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit, Licht, Hitze und lange Lagerung. Bei der Zubereitung gehen 40 % oder mehr des Vitamin-C-Gehalts der Nahrung verloren. Rein chemisch ist jedoch festzuhalten, dass Vitamin C bei 192 °C schmilzt – es hängt also stark davon ab, wie schonend und schnell die Hagebutten zubereitet werden.

Hummeln zählen wie unsere Honigbienen oder die heimischen Ameisen zu den staatenbildenden Hautflüglern. Doch bilden die wesentlich kleineren, nur einige hundert Individuen umfassenden Völkchen der Hummeln nur einjährige Sommerstaaten; deren Zeitspanne reicht von sieben Wochen (z. B. Wiesenhummel) bis zu sieben Monaten (z. B. Ackerhummel). So erreichen die Völker je nach Hummelart bereits ab Ende Juni / Anfang Juli den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Dann geht auch die »Regentschaft« der Königin, die im Frühjahr ihr Leben als Solitärbiene begonnen und den Hummelstaat seinem Höhepunkt zugeführt hat, naturgewollt zu Ende.
Auch die Hummeln zählen zu den Wildbienen, doch gibt es bei einigen Arten abweichende Überwinterungsformen.

Leserbrief

Von Martina Vierengel, Schriftführerin im Verein für Gartenbau und Landespflege Greßthal (KV Schweinfurt)
Den »Praktischen Gartenratgeber« als Fachzeitschrift für die Mitglieder unseres Vereins schätzen wir sehr. (…) Ein Bereich interessiert uns besonders: »Aktuelles im Gemüsegarten« mit den entsprechenden Sortenempfehlungen.
Hierzu möchten wir eine Anregung bzw. eine Bitte aussprechen. Die Verwendung von samenfestem, vermehrungsfähigem Saatgut sollte gerade für uns als Gärtner im Freizeitbereich oberste Priorität haben. Der Erhalt solcher Sorten bedeutet den Erhalt von Vielfalt an Farben, Formen, Geschmack, den Erhalt an genetisch vielfältigem Pflanzenmaterial und den Erhalt von selbstbestimmtem Gärtnern, etc. Wir wirken den Abhängigkeiten von großen Saatgutunternehmen entgegen,


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