Funktioniert heimisch besser?
Die bisherigen Beiträge über die unter dem Klimawandel leidende Kräuter und Gräser haben das Selbstwertgefühl eines echten Naturgärtners gehörig aufgebaut. Da war alles so, wie oft geschrieben wurde: »Heimische Wildpflanzen funktionieren grundsätzlich besser als Exoten.« Wir werden genau überprüfen müssen, was daran noch richtig ist und wieviel davon vielleicht nicht mehr. Denn eines wird sehr schnell klar: Der Klimawandel trifft nicht nur die Bösen, sondern alle. Freuen wir uns eventuell noch, wenn die Thujen eingehen, so ärgern wir uns um so mehr, wenn es der Buchsbaum im Kübel ist.
Beim Besuch von Allerwelts-Straßenhecken zucken wir oft mit den Schultern, wenn in freier Landschaft gepflanzte amerikanische Blasenspieren vertrocknen. Auch dass der heimische Rote Hartriegel im Vergleich zu seiner exotischen Variante blendend aussieht, bestätigt uns. Aber katastrophal finden wir es, sobald wenige Meter nebendran die doch so robusten Vogelbeeren siechen – oder sich ein ganzer heimischer Gehölzrand zumindest teilweise verabschiedet.
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