Beim Winterschnitt auf Krankheiten und Schädlinge achten!
Der Winterschnitt dient grundsätzlich auch der Gesunderhaltung der Obstbäume und bietet eine gute Möglichkeit, auf dem Baum überwinternde Schaderreger vorbeugend zu entfernen. Hierzu gehören grundsätzlich Fruchtmumien aus dem Vorjahr. Auf diesen überwintern häufig Fäulniserreger, wie z. B. die Moniliakrankheit, die bei Nicht-entfernen einen erhöhten Befallsdruck für die neue Saison darstellen. Echte Mehltaupilze wie Apfelmehltau oder Amerikanischer Stachelbeermehltau, der an Johannisbeeren und Stachelbeeren auftritt, überwintern als Pilzgeflecht in den Knospen. Geschädigte Knospen lassen sich im Winter gut von gesunden unterscheiden: Sie sind dünner und die Knospenschuppen sind nicht gänzlich geschlossen, sondern etwas gespreizt. Oft sind die Endknospen des einjährigen Holzes betroffen. Solche Triebe sollten komplett weggeschnitten werden.
Der Obstbaumkrebs, ebenfalls ein pilzlicher Erreger, befällt das Holz der Apfelbäume. Befallene Triebe sind zunächst an bräunlichen Einsenkungen der Rinde zu erkennen. Im weiteren Verlauf wird das Gewebe zunehmend nekrotisch und die betroffenen Baumteile sterben ab.
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