Spätfröste im Obstgarten
Mit der zunehmenden Klimaerwärmung ist auch ein sehr früher Vegetationsbeginn verbunden. Obstarten, die vor 30 Jahren in der Regel Anfang Mai in Blüte standen, blühen heutzutage häufig schon Mitte April. Insbesondere in Bayern, mit seinem eher kontinental geprägten Klima, muss aber weiterhin bis etwa Mitte Mai mit dem Auftreten von nächtlichen Spätfrösten gerechnet werden. Grundsätzlich erhöht bzw. verlängert sich daher der gefährliche Zeitraum für empfindliche Triebe, Blütenknospen und Jungfrüchte.
Frostgefahr für die Knospen besteht auch schon lange vor ihrem Aufblühen. Bei stärkeren Minustemperaturen können bereits einige Wochen vor der eigentlichen Blüte Schäden entstehen. In der Vorblüte können Schäden bei Temperaturen unter von –4 °C auftreten. Am empfindlichsten für Minustemperaturen sind jedoch aufgeblühte Knospen und die jungen Früchte. Hier können bereits Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt zu starken Schäden führen.
Allgemeine Aussagen sind jedoch schwierig, da es neben der absoluten Temperatur auch auf die Dauer der nächtlichen Frosteinwirkung ankommt.
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