Wichtige Bestimmungshilfe
Obwohl Knospen für uns nördlich der Alpen ein Symbol des Frühlings und des Lichtes sind, werden sie häufig vernachlässigt. Leider. Denn sie sind nicht nur interessant und schön, sondern auch ein zuverlässiges Bestimmungsmerkmal.
Je nach ihrem Sitz unterscheiden wir End-oder Gipfelknospen, die an der Spitze eines Triebes stehen, und Seiten- oder Achselknospen, die sich jeweils im Winkel zwischen Blatt und Spross bilden. Am unteren Ende des Triebes sitzen oft, kaum erkennbar, die »schlafenden Augen«, auch Ruhe-, Ersatz- oder Adventivknospen genannt. Bei langlebigen Gehölzen (Eiche, Buche) können diese bis zu 100 Jahre alt werden. Sie werden schon im Frühjahr gebildet und entwickeln sich meist nur dann zu Trieben, wenn das Gehölz durch Frost, Insektenfraß oder Rückschnitt Schaden erlitt.
Die Seitenknospen können wechselständig bzw. spiralig angeordnet sein (Eiche, Erle) oder gegenständig, d. h. in Paaren einander gegenüberstehend (Esche, Ahorn). Nach der Zahl der sie umgebenden Schuppen können Knospen ein- (Weide),
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