VORKOMMEN, AUSSEHEN: Die häufig als »Ackerunkraut« bezeichnete Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense, Familie Korb-blütler) wurde bereits 1753 von Carl von Linné beschrieben.
Die Pflanze kann locker 1,50 m hoch werden. Mehrere lila-farbige Röhrenblüten sitzen am verzweigten Stängelende. Die Acker-Kratzdistel kann sich entweder mit ihren flugfähigen Früchten oder durch Wurzelstockausläufer verbreiten. Ihre Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den August.
ÖKOLOGISCHE BETRACHTUNG: Die Acker-Kratzdistel ist eine Zeigerpflanze für erhöhten Stickstoffgehalt im Boden. Tritt sie vermehrt auf Ackerböden auf, liegt ein falsches Nitratmanagement vor. Durch Bodenverdichtung gelangt Nitrat in tiefere Bodenschichten, z. B. in den C-Horizont. Befinden sich dann noch Ton- oder Sperrschichten im Boden (Verdichtung) staut sich das Wasser mit dem darin gelösten Nitrat. Folge: Hartnäckige Distelstandorte.
Durch Anbau von Pflanzen, die Stickstoff verwerten und das Verhindern weiterer Bodenverdichtung, lassen sich solche Probleme mit Wissen und Geduld wieder lösen. Eigentlich verweist sie nur auf den fehlerhaften menschlichen Umgang.
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