Streuobst durch Pflege und Inwertsetzung erhalten und die Artenvielfalt fördern
Über 80 % der Streuobstbestände sind ungepflegt, benötigen jedoch zum langfristigen Erhalt dringend der Baumpflege«, stellte Jan Bocheneck beim ganztägigen Streuobstsymposium an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) fest. Nur so lässt sich die Artenvielfalt nachhaltig fördern. Gefördert werden könnte die Inwertsetzung neben Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Verwertung, Vermarktung auch durch Förderimpulse wie die Aufnahme ins Ökokonto der Gemeinden. Seine Untersuchungen mit Projektpartnern wie Burgbernheim bestätigen dies.
Auch für Fachberater Markus Zehnder (Zollernalbkreis) ist es viel wichtiger, die nachhaltige Pflege zu fördern als nur Neupflanzungen, die leider oft kein langes Leben haben. In Baden-Württemberg würde der Weg vom »ungepflegten« zum »gepflegten« Zustand gefördert. Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband forderte Wertschöpfungsketten vom Baum bis zum Verbraucher, die die regionalen Streuobst-Produkte, die es inzwischen in einer Vielfalt gibt, auch nutzen müssten. Wenn sich Vereine, Kommunen und sonstige Organisationen mit dem Thema Streuobst beschäftigen, sollten auch Säfte aus Streuobst auf den Tischen bei Veranstaltungen und Festen stehen.
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