Gibt es den besten Schnittzeitpunkt?
Zwar wird häufig beklagt, dass die Walnuss nach einem Schnitt im Frühjahr (März–Mai) »blutet«, d. h. es tritt – manchmal wochenlang – eine wässrige Flüssigkeit aus. Ob dieser »Säfteverlust« die Bäume jedoch wirklich schädigt, ist meist nicht erläutert und auch keineswegs belegt.
Der richtige Schnittzeitpunkt hängt somit unter anderem davon ab, was wir mit dem Schnitt erreichen wollen. Junge Obstbäume (Kern- und Steinobst) sollten normalerweise im Winter geschnitten werden, um das Triebwachstum zu fördern, das angestrebte Kronenvolumen (und damit auch das Erntevolumen) möglichst schnell zu erreichen, das Dickenwachstum der Äste (und damit die Tragfähigkeit des Baumes) zu fördern und einer vorzeitigen Vergreisung des Baumes entgegen zu wirken.
Aufgrund des sehr starken Wachstums der meisten Walnussbäume – und weil wir in der Regel nur gelegentlich eingreifen – ist es bei der Walnuss (auch bei jungen Bäumen) möglich, den Schnitt auf den Frühsommer (Mitte bis Ende Juni) zu legen.
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