Erfahrungswissen über Hausmittel wurde früher in den Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Hausmittel sind Anwendungen und Rezepturen aus der Zeit, da es kaum fertige Arzneimittel gab. Der Weg zum Arzt war weit, und viele Menschen konnten sich teure Medizin nicht leisten. So wurden Unpässlichkeiten oder auch Krankheiten und Verletzungen mit Pflanzen aus Garten, Feld und Wald behandelt.
Einen wesentlichen Beitrag zur Kultivierung von Heilpflanzen leisteten die Klöster, denn zu jedem Kloster gehörte ein Arznei-Kräutergarten, aus dem die Pilger und die Bevölkerung medizinisch versorgt wurden. Die Kräuter aus mittelalterlichen Klostergärten fanden allmählich auch Eingang in die Bauerngärten. So kam es, dass unsere Vorfahren bis vor wenigen Jahrzehnten viele Heilpflanzen kannten und anwendeten. Die Bäuerin, Hausfrau und Mutter war in der Familie gleichzeitig Ärztin« und »Apothekerin«.
In manchen Gegenden gehörte das handgeschriebene »Arznei- und Doktorbüchlein« einer Familie zum Heiratsgut der jungen Braut. Durch solche Berichte von früher erfahren wir immer wieder,
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