Sauerkirschen im Garten
Sauerkirschen spielen im Vergleich zu ihren süßen Namensverwandten sowohl im Garten als auch im Erwerbsanbau eine eher untergeordnete Rolle. Insbesondere als Frucht für den Frischverzehr führen sie ein Schattendasein: Sauerkirschen gelten im Allgemeinen als klassische Verarbeitungsfrucht, aus der sich Säfte, Konfitüren u. a. Produkte herstellen lassen. Wie der Name schon ausdrückt besitzen sie im Vergleich zu den Süßkirschen einen höheren Gehalt an Fruchtsäure. Gleichwohl gibt es auch sehr wohlschmeckende, weniger säurebetonte Sorten, die für den Frischverzehr gut geeignet sind (siehe auch Pflanzenporträts, S. 204, Sorte ‘Morina’) Im Vergleich zu den Süßkirschen wachsen Sauerkirschen naturgemäß weniger stark und entwickeln sich, selbst in Verbindung mit starkwüchsigen Unterlagen, zu kleinkronigen Bäumen. Sie haben dünnere Triebe mit eher hängendem Wuchs und kleineren Blättern. Die Blütezeit ist etwas später, und die Reife der meisten Sorten beginnt ebenfalls erst nach dem Ende der Süßkirschensaison. Die Früchte von Sauerkirschen sind in der Regel kleiner,
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