Schildläuse als Schädlinge
Schildläuse schwächen die besiedelten Pflanzen, weil sie diese anstechen und Pflanzensaft saugen. Manche sind auf den Pflanzensaft in den Leitgefäßen (Phloemsaft) spezialisiert, andere besaugen Gewebezellen (Parenchym). Pflanzensaftsauger können mit ihren stechend-saugenden Mundwerkzeugen außerdem Erreger für Pflanzenkrankheiten übertragen.
Klebrige, glänzende Beläge auf Blättern oder unter einer Pflanze weisen darauf hin, dass Phloemsaft-Sauger am Werk sind. Diese nehmen große Mengen Pflanzensaft auf, filtern aber vor allem die Eiweiße heraus und scheiden den zuckerhaltigen Rest aus. Auf diesem Honigtau siedeln sich bald Rußtaupilze an, wodurch die Photosynthese der Pflanze behindert wird.
Schildläuse als »Nutztiere«Schildläuse sind nicht aber nur Schädlinge, sie sind auch Futter für Vögel und Insekten. Manche Arten sind dem Menschen seit Jahrtausenden von Nutzen. Wir verdanken ihnen beispielsweise die sicherere Versorgung mit Waldhonig. Denn wenn Imker von »Waldtracht« sprechen, meinen sie nicht Nektar und Pollen liefernde Blüten, sondern das Vorhandensein von Honigtau produzierenden Pflanzensaftsaugern.
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