Sellerie-Ernte und Lagerung
Normalerweise erntete man Sellerie zum Monatsende bis Mitte November. In den letzten Jahren konnte man die Ernte v. a. mit Vlies noch etwas hinauszögern. Ein wechselfeuchtes Durchfrieren verträgt die Knolle jedenfalls nicht. Zur Ernte sticht man die Knollen mit der Grabegabel aus, schüttelt die Erde zwischen den dicht angeordneten Wurzeln vorsichtig aus und schneidet dann den Wurzelbart ab.
Profis mit kühler Lagermöglichkeit nahe Null (optimal 0,5 °C) schneiden recht nahe an der Knolle entlang ab, so dass etwa
2 cm lange Wurzelstummel verbleiben. Ich rate wegen der bei den Meisten viel höheren Lagertemperaturen, die Fäulnis begünstigen, zu eher längeren, 4–6 cm langen Stummeln. Dadurch ergeben sich kleinere Schnittflächen.
Der Vegetationspunkt muss unversehrt bleiben. Man dreht also den Laubschopf ab oder schneidet knapp über dem Herz der Blattrosette. Übrigens lassen sich die innersten Blättchen durchaus für Bruschetta oder auch andere Staudensellerie-Rezepte verwenden. Frostgeschädigte Knollen mit bräunlich-schwarzen Flecken oder weicher Konsistenz schneidet man aus und verwertet sie bald.
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