Hummeln zählen wie unsere Honigbienen oder die heimischen Ameisen zu den staatenbildenden Hautflüglern. Doch bilden die wesentlich kleineren, nur einige hundert Individuen umfassenden Völkchen der Hummeln nur einjährige Sommerstaaten; deren Zeitspanne reicht von sieben Wochen (z. B. Wiesenhummel) bis zu sieben Monaten (z. B. Ackerhummel). So erreichen die Völker je nach Hummelart bereits ab Ende Juni / Anfang Juli den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Dann geht auch die »Regentschaft« der Königin, die im Frühjahr ihr Leben als Solitärbiene begonnen und den Hummelstaat seinem Höhepunkt zugeführt hat, naturgewollt zu Ende.
Auch die Hummeln zählen zu den Wildbienen, doch gibt es bei einigen Arten abweichende Überwinterungsformen.
– Bei der hummelähnlichen Blauen Holzbiene (Xylocopa violacea) überwintern beide Geschlechter getrennt in verschiedenen Hohlräumen. Die Paarung erfolgt erst im kommenden Frühjahr.
Bei der Vierbindigen Furchenbiene
– (Halictus quadricinctus) leben die schon nach wenigen Wochen schlüpfenden
Nachkommen mehrere Wochen mit ihrer Mutter im Nest zusammen.
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