Samenkäfer
Samenkäfer (Bruchinae) sind eine Unterfamilie der Blattkäfer (Chrysomelidae), deren Entwicklung über die Samen von Hülsenfrüchtlern geht. Auf dem Feld können sie je nach Art den Ertrag reduzieren, im Lager die Vorräte zerstören, was beides sowohl im Anbau von Hülsenfrüchten zur Verwendung als Nahrungsmittel als auch beim Anbau zur Saatguterzeugung eine wichtige Rolle spielt.
In Europa gibt es etwa 145 Samenkäfer-Arten, davon ca. 30 Arten in Mitteleuropa. Die bei uns verbreiteten Arten aus der Gattung Bruchus (Erbsenkäfer, Ackerbohnenkäfer und Linsenkäfer), genauer gesagt deren Larven, schädigen auf dem Feld oder im Beet, nicht im Vorratslager – auch wenn man dort gelegentlich diese Käfer findet.
Bei Temperaturen von 18–20 °C verlassen sie ihr Winterversteck und suchen nach blühenden Hülsenfrüchtlern, die sie am Geruch erkennen. Dabei finden sie auch bis zu 15 km weit entfernte Felder.
Der aus Amerika eingeschleppte Speisebohnenkäfer (Acanthoselides obtectus) ist dagegen ein gefürchteter Vorratsschädling.
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