Violette Dattelzwetschge: Sie war einst in Mitteleuropa weit verbreitet und wurde wegen ihres Aromas geschätzt. Ihre Früchte schmecken sehr gut, aber das Fruchtfleisch löst sich nicht vom Stein, und in Jahren mit Hitzeperioden kurz vor der Reifezeit verkochen die Früchte regelrecht am Baum. Das Fruchtfleisch wird dann braun und ungenießbar. Zumindest verliert sie ihr hervorragendes Aroma, weswegen sie sehr geschätzt war.
Auch das ist ein Effekt des Klimawandels: Sorten, die wegen ihrer Fruchtqualität angebaut wurden, bilden diese unter den veränderten klimatischen Bedingungen nicht mehr aus. Die ‘Violette Dattelzwetschge’ ist deswegen heutzutage in weiten Gebieten Mitteleuropas nicht mehr für die Fruchtproduktion zu empfehlen.
Zwetschgenzüchtung: Die Zwetschgenvielfalt zu erhalten und zu erweitern, ist Ziel der Arbeiten am Bayerischen Obstzentrum. Ihr Ursprung geht zurück auf die Hohenheimer Zwetschgenzüchtung, die von Dr. Walter Hartmann initiiert wurde. Weitergeführt wurden sie am Fachgebiet Obstbau der TU München in Weihenstephan. Nachdem das dortige Fachgebiet nicht mehr neu besetzt wurde,
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