Aber die ist doch so stachelig!
Ja, denn der Wacholder ist ein Nadelgehölz. Das Stachelige schützt ihn davor, dass Tiere, wie etwa die Schafe, ihn anknabbern. Seine Früchte, die Wacholderbeeren, sind aber gar keine Beeren, sondern Zapfen, die jedoch sehr fruchtfleischig sind. Beim Wacholder spielt übrigens auch die Zahl 3 eine Rolle. 3 ist eine mythische Zahl, die in vielen Märchen vorkommt, denke nur mal an die drei Haselnüsse des Aschenputtels oder an die Dreifaltigkeit im Christentum. Die Nadeln sind dreiständig. Das heißt, dass immer drei Nadeln ringsrum aus dem Zweig wachsen. Wacholderbeeren haben unten einen dreizackigen Stern. Drei Jahre braucht eine Wacholderbeere, bis sie reif und blau ist. Es hängen immer die Beeren aus drei Jahren an den Zweigen.
Jedes Jahr können reife Beeren von den Wacholderbüschen geerntet werden. Das Zupfen ist aber wegen der stacheligen Nadeln sehr mühsam. Darum legt man ein Tuch unter den Strauch und schüttelt die reifen Beeren einfach ab.
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