Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • Veredeln - Grundlagen und Methoden
  • VIELFALTSMACHER Plastikfrei gärtnern
  • Fotografie im Garten 5 Schritte zu besseren Fotos

Gartenarbeit im Februar 2025

Pflanzenzüchtung

Schon seit der Entstehung von Gärten, also bereits seit der Antike, kultivieren Menschen Pflanzen. Schon früh gab es das Ziel, an diesen menschgemachten Orten besondere Pflanzen zu ziehen, solche, die sich durch positive Eigenschaften von anderen unterscheiden. So gab es beispielsweise bestimmte Rosenarten wie die Weiße Rose (Rosa x alba) wahrscheinlich schon zu Zeiten der Römer. Sie war eine Naturhybride, unterschied sich durch ihre stark duftenden, gefüllten Blüten von den Wildarten und wurde deshalb geliebt und durch die Jahrhunderte weiter kultiviert. Andere Rosenarten, aber auch Apfel- oder Birnensorten, entstanden ebenfalls bereits vor Hunderten von Jahren, häufig durch Zufallsfunde.

Start im Frühbeet und im Kleingewächshaus

Geht draußen noch nichts, kann man in den meisten Jahren in Frühbeet und Kleingewächshaus mit den ersten Pflanzungen (am besten: Pflücksalate) und Aussaaten (z. B. Radies, Spinat, Schnittsalat, Winterportulak) starten. An einem sonnigen Tag wäscht man vorsichtig Algenbeläge von den Scheiben ab, sofern man dies nicht bereits im Herbst erledigt hat. Es geht jetzt um jeden Sonnenstrahl, und verschmutzte Scheiben nehmen eben einen beträchtlichen Teil der Einstrahlung weg. Licht ist jetzt einfach der wichtigste Wachstumsmotor. Kunststofffenster weicht man zuerst ein, dann bürstet man sie vorsichtig ab, allerdings mit einer weichen Bürste, z. B.

Veredeln – (k)eine Kunst

Unter Veredlung versteht man eine Art der Vermehrung, bei der das zu vermehrende Gehölz mit einem geeigneten Unterlagengehölz zum Verwachsen gebracht wird. Das Veredeln gilt vielfach noch als die Königsdisziplin unter den obstbaulichen Praktiken. Auf jeden Fall ist es schon ein Wunderwerk der Natur, dass sich unterschiedliche Pflanzen so miteinander verbinden lassen, dass daraus ein neues, eigenständiges Individuum entsteht.
Die Technik des Veredelns hat dabei schon eine sehr lange Tradition und war in manchen Regionen der Welt bereits in vorchristlicher Zeit bekannt.

Gründe für das Veredeln

Die allermeisten Gartenbesitzer haben schon einmal Pflanzen vermehrt.

Bei zunehmendem Mond (1.2. bis einschließlich 12.2.):
  • Aussaat von Blattpflanzen. Sehr günstig am 3.2. und 10.2. (ab 13 Uhr) bis 11.2. Ausnahme ist Kopfsalat: Aussaat nur beim abnehmenden Mond an Blatt-Tagen (20.2. bis 22.2.).
  • Aussaat von Fruchtpflanzen. Besonders empfehlenswert an den Frucht-Tagen 4./5.2. und 12.2.
  • Aussaat von Blumen und Stauden. Sehr gut vom 8.2. (ab 11 Uhr) bis 10.2. (bis 13 Uhr).
Bei abnehmendem Mond (ab 13.2. bis einschließlich 28.2.):
  • Mit der Aussaat von Wurzelgemüse kann begonnen werden. Optimal sind die Wurzel-Tage am 16./17.2. und 25.2. bis 27.2.
  • Obstgehölze und Beerensträucher können gedüngt werden (Bodenprobe beachten!).

Garten/­Landschaft/­Natur

1. Welche Regenwürmer sind geeignet?

Kompostwürmer sind zumeist heimische Ringelwürmer wie der Tigerwurm (Eisenia fetida) und der sehr ähnliche Eisenia andrei. Oft versenden die Wurmzüchter auch den größeren Riesen-Rotwurm (Dendrobaena hortensis), teils auch in Mischpackungen. Unsere auffälligsten Regenwürmer im Garten heißen Tauwurm (Lumbricus terrestris). Sie wollen tiefe Bodenröhren graben und sind daher für den Wurmkomposter nicht geeignet.
Regenwürmer nehmen teils bereits mikrobiell leicht zersetzte Pflanzenmasse durch die Mundöffnung auf, um sie dann als humose Masse wieder auszuscheiden.
Das Leben in einer Wurmkiste, also in Gefangenschaft, ist für die durchaus auch empfindsamen Tiere dann in Ordnung, wenn sie reichlich fressen und sich dann auch üppig vermehren.

Wühlmäuse schätzen milde Winter

Der letzte Winter war insgesamt zu mild – sehr zur Freude von Wühlmäusen und anderen Mäusearten.
Im Obstbau verursachen Wühlmäuse nicht nur Probleme an Apfelbäumen, weil sie die Wurzeln der Gehölze fressen, sondern zunehmend auch an Kirschen und Zwetschgen. Über die Schäden und Bekämpfungsmöglichkeiten haben wir bereits in der November-Ausgabe 2024 ausführlich berichtet.
Feldmäuse fressen praktisch ganzjährig an den Wurzeln von Gräsern und anderen Pflanzen. Sie bauen ihre Gänge im Rasen, im Grünland, auf Gemüsebeeten und Feldern aller Art und bewirken nicht nur Ernteausfälle, sondern wandeln die Flächen in Stolperfallen. Mäuse machen sich auch im Spätsommer und Herbst sehr unbeliebt,

Bescheidener Star

In der Antike galt das Veilchen als Blume der Liebe, und mancher Gott hat seine Göttin damit verführt. Gekrönte Häupter von Kaiser Nero bis Napoleon bewunderten es ebenso wie Kaiserin Josephine und später Sissi.
Als Heilpflanze erfreute es sich einer gewissen Beachtung, aber seine große Zeit kam im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert als Modepflanze. Es wurde zum Schnitt angebaut – ein Veilchenstrauß für die Geliebte sagte mehr als Worte – und dank dieser großen Aufmerksamkeit entstand eine Flut von Sorten. Leider sind viele davon inzwischen verschwunden.
Aber was genau meinen wir mit »Veilchen«? In der Regel denkt man zunächst an das Duftveilchen (Viola odorata).

Einmal Plastik, immer Plastik! Kunststoffe werden aus Erdöl hergestellt und bauen sich nur sehr langsam ab. Größere Plastikteile werden zu Gefahrenquellen für Tiere, Mikroplastik findet seinen Weg in die Stoffkreisläufe aller Ökosysteme. Dort wird es weiter zerkleinert, es entsteht Nanoplastik, das sogar in die Zellen von Lebewesen eindringen kann. Schäden für Mensch und Tier sind vorprogrammiert.
Um das zu vermeiden, ist der Verzicht von erdölbasierten Kunststoffen die beste Maßnahme: Was nicht im Umlauf ist, kann keinen Schaden anrichten.

Gutes kaufen & lange verwenden

Auch wer sehr motiviert ist, ab jetzt plastikfrei zu gärtnern, sollte trotzdem das Prinzip berücksichtigen,

Die meisten modernen Kameras können im Grunde alles. Aber viele, die eine Kamera besitzen, wollen sich nicht mit den technischen Details beschäftigen. Die gute Nachricht: Es geht auch so, denn der Schlüssel zu guten Bildern liegt darin, ein gutes Motiv zu finden und dieses richtig in Szene zu setzen. In fünf Schritten führe ich Sie zu einer bewussten Art der Fotografie, die Ihre Bilder besser macht – egal womit Sie fotografieren.

1. Das Motiv finden

Bitte stürmen Sie nicht einfach in den Garten und beginnen zu knipsen. Die Entdeckung und Entwicklung von Motiven braucht Zeit und Muße.

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) – je älter, desto schöner

Besonders ältere, schon etwas knorrig gewachsene Sträucher des Sanddorns erwecken für den ungeübten Blick auf die Ferne den Eindruck von Oliven. „Was habt ihr denn da für schöne Olivenbäume in eurem Garten? “ hat der Autor bereits schon öfter als Kommentar zu seinen etwa 30 Jahre alten Sanddorngehölzen vernommen. Zumindest im Sommer, wenn das schmale, graue Laub dominiert und die Früchte noch grün sind, kann man eine ähnliche Fernwirkung erzielen. Die orangen Fruchtstände mag man unter diesem Aspekt als Gratis-Zugabe für den Winter betrachten. Amsel, Drossel und Co nehmen nach Frostperioden die dann etwas milderen Früchte sehr dankbar als Naschtheke an.

Dafür braucht man:

einen alten Bilderrahmen, wasserdichte Folie, Tucker mit Klammern, verschiedene Sukkulenten, wie Hauswurz- (auch Dachrose genannt) und Sedumarten, Moos, Steine, Schneckenhäuser, nach Belieben eine Espresso-Tasse, Kakteen- oder Sukkulentenerde.

So wird’s gemacht:

Folie etwas größer als den Bildausschnitt zuschneiden und auf die Rückseite des Bilderrahmens tuckern. Die Eckverbindungen des Rahmens mit Tuckerklammern verstärken, denn sie können sich draußen bei feuchter Witterung mit der Zeit lösen.
Bilderrahmen wenden und mit Erde bestreuen. Sukkulenten einsetzen, Tasse und Stein platzieren. Die Lücken mit Moos, mehreren kleinen Steinen und Schneckenhäusern auslegen.

Im Detail:

Hier sind rote und grüne Dachrosen/Hauswurz,

Lenzrosen für mehr Farbe im Winter

Je nach Art und Sorte starten Lenzrosen (Helleborus x orientalis) ab Februar mit dem ersten Blütenrausch im Garten, der bis weit bis ins Frühjahr hinein anhält. Die Verwandten der Christrose (Helleborus niger) bringen kräftig Farbe ins Beet, denn die Sortenvielfalt ist mittlerweile groß. Dunkles Purpurviolett, helles Violett, reinweiß, creme, rosa, weiß mit violetten Sprenkeln – wer eine Lenzrose im Garten hat, wird bald mehr davon wollen. Ganz besonders, weil sie sich auch als Schnittblumen eignen. Dazu ein kleiner Trick: Die Stiele kreuzweise anschneiden, das verlängert die Haltbarkeit in der Vase.

Unter Gehölze pflanzen

Wo es ihnen gefällt,

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