Obstbäume und -sträucher, die schon im November gepflanzt wurden, konnten über Winter einwurzeln und sind etwas weniger empfindlich gegenüber trockener Frühjahrswitterung als Gehölze, die erst im März/April in den Boden kamen. Grundsätzlich brauchen aber alle Neupflanzungen in den ersten Jahren eine besonders gute Pflege.
In Trockenperioden bzw. längeren Zeiten ohne natürlichen Niederschlag müssen die Pflanzen in den nächsten Wochen genug Wasser bekommen. Dabei sollte allerdings auch keine Überversorgung erfolgen. Schließlich ist Wasser ein kostbares Gut.
Wie häufig zusätzlich bewässert werden muss, hängt neben der Regenhäufigkeit in starkem Maße von der Beschaffenheit des Bodens bzw.
Sobald die letzten Fröste vorbei sind, wird es höchste Zeit zum Mulchen der Beete. Egal ob Rasenschnitt, Grün-Heckenschnitt oder Mähgut z. B. von »Unkraut« (immer ohne Samenansätze): Bereits eine dünn ausgestreute Auflage auf alle Beete bremst die Erwärmung und somit unnötige Verdunstung aus den Böden.
Jetzt kann man noch sämtliche Salate pflanzen, denn sie wollen gar keine allzu warmen Böden. Zum Monatsende rate ich vorrangig zu den etwas besser hitzeverträglichen Romana-Typen und Multileaf-Sorten (= ‘Salanova’). Am liebsten habe ich solche, die man kaum erhält, z. B. den köstlichen ‘Forellenschluss’.
Snacksorten für Garten,Bereits im Mai blühende Rosen gibt es sowohl unter Wildarten als auch unter Zuchtformen. Sie sind in der Regel einmalblühend.
Absolut empfehlenswert und ein wahrer Schatz des Frühlingsgartens ist die Chinesische Gold-Rose (Rosa hugonis). Bereits Mitte Mai öffnen sich die kleinen, hellgelben und ungefüllten Blüten, die an langen, bogig überhängenden Trieben aufgereiht sind. Das mattgrüne Laub wirkt ein wenig farnartig; die Hagebutten sind klein, kugelig und schwarz. Das weiche Gelb und der außerordentliche Charme der Blüten machen die Gold-Rose zu einem Schmankerl für Rosenliebhaber, das in keinem Garten fehlen sollte – allerdings nur,
Dafür braucht man: Blumen nach Wahl, z. B. Tulpen, Löwenzahn, Ginster, Spindelstrauch, Wolfsmilch und Färberwaid; Aluschale (z. B. Leberkäse-Verpackung), Nass-Steckmasse, Messer, Tonkarton, Schere, Bleistift, Lineal, Tacker und Malstifte.
So wird’s gemacht: Alubehälter mittig auf den Tonkarton legen und an den Ecken je eine Linie mit dem Lineal zum Rand hin zeichnen und ausschneiden.
Tonkarton falten, siehe Zeichnung.
Nun kann nach Wunsch ein Papier-Herz gestaltet werden. An den Längsseiten des Kartons lässt sich ein Gruß oder eine Bemalung anbringen. Anschließend die langen Seiten an den Faltlinien knicken und die Ecken an die schmalen Seitenteile klammern.
Säume blühen bereits die ersten Jahre und sind voller Leben. Königskerze, Nachtkerze, Wilde Karde und Nickende Distel bleiben über den Winter stehen und werden erst im kommenden Frühling gemäht. Mit der Zeit übernehmen die Gehölze dann die Oberhand und verdrängen die bunten Saumbegleiter. Sie sind tierökologisch von allergrößter Wichtigkeit, weil sie mit ihrem Samenangebot ein Winterfutter für Buchfinken, Grünfinken, Distelfinken oder Sperlinge darstellen und gleichzeitig auch das Überwintern der Insekten, ihrer Eier und Puppen garantieren. Zudem finden insektenfressende Vogelarten wie Rotkehlchen, Kleiber, Meisen oder Zaunkönig hier eine eiweißreiche Kost.
Die Rettung mit den WildblumensäumenAus den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte kann ich bestimmte Mischungen für die freie Landschaft wirklich empfehlen.
Um gleich mit einem populären Irrtum auszuräumen: Nichts am Löwenzahn ist giftig, auch die »Weiße Milch« nicht. Ich vermute vielmehr, dass kluge Mütter dieses Gerücht in die Welt setzten… Der Milchsaft des Löwenzahns verursacht böse, braune Flecken, die sich aus Textilien kaum entfernen lassen. Kinderkleider wurden früher mehrmals weitervererbt. Da ist es naheliegend, dass hier aus nachvollziehbaren Gründen mit einer drastischen Ansage Einhalt geboten wurde…
Trend-Thema Löwenzahn-StängelTatsächlich schmeckt der Saft sogar überraschend angenehm süßlich-bitter-würzig: Manche Kräuterfrauen empfehlen, ab und zu beim Kräutersammeln einen Stängel zu kauen, um den Stoffwechsel anzuregen. Manche gehen noch weiter und posten seit 2–3 Jahren »Löwenzahn-Spaghetti«-Varianten: Dazu werden die Stängel längs in 2–3 Streifen geschlitzt,
Auch Gartenbesitzer müssen angesichts des dramatischen Artenverlusts umdenken und möglichst vielen Lebewesen Nahrung, Unterschlupf und Nistgelegenheiten bieten. Dass kann nur gelingen, indem möglichst vielfältige Strukturen geschaffen werden. Ein so gestalteter Garten ermöglicht das ganze Jahr über immer wieder neue Naturerlebnisse. Man muss nur lernen, genau hin zu sehen.
Ein artenreicher Naturgarten, ein Nutzgarten und ein Garten zum Wohlfühlen sind keine Gegensätze. Wie dies gelingen kann wollen die Mitglieder der niederbayerischen Gartenbauvereine in ihrem »Wilden Garten« zeigen. In einem umfangreichen Aktionsprogramm werden von Gartenbauvereinsmitgliedern während der gesamten Gartenschau viele weitere Gartenthemen hier präsentiert.
Unterstützung kommt vom Imkerverein Freyung,
Im Zentrum dieser Gartenschau steht der 800 m hoch gelegene Ortsteil Geyersberg, von dem aus man einen fantastischen Panoramablick genießen kann – auf der einen Seite über die sanften Hügelketten der Bayerwaldberge und auf der anderen den Weitblick in Richtung Donau und Voralpenland. Im Rahmen der Landesgartenschau wurde dieser Naherholungsraum zu einem zukunftsweisenden Landschaftspark weiterentwickelt.
Auf Seiten des Burgbergs empfangen den Besucher neben attraktiven Blumenarrangements verschiedene Themengärten sowie artenreiche Streuobstwiesen mit Informationen über diese Lebensräume und die regionale Landwirtschaft.
Der westliche Geländeteil (gegenüber des Haupteingangs) beherbergt zunächst einen Marktplatz für regionaltypische Speisen und Produkte, um dann in einen weitläufigen Wiesenpark überzugehen mit der typischen Flora und Fauna dieser Landschaft.
Majoran (Origanum majoranum) ist eines unserer wichtigsten Würzkräuter und sehr vielseitig verwendbar. Im Volksmund hat er viele Namen. Unter anderem heißt er auch Wurstkraut, denn bei der Herstellung vieler Wurstspezialitäten ist Majoran unentbehrlich. Auch Schwein- und Gänsebraten erhalten durch Majoran ihren besonderen Wohlgeschmack. Herzhafte Leberknödel oder eine gute Kartoffelsuppe kann sich ein Feinschmecker ohne dieses Gewürz nicht vorstellen.
Die ganze Pflanze riecht stark aromatisch und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Dagegen ist vielfach in Vergessenheit geraten, dass Majoran zudem ein bewährtes Hausmittel gegen Schnupfen ist, denn die ätherischen Öle wirken schleimlösend im Bereich er oberen Luftwege.
Drahtwürmer sind keine Würmer wie Regenwürmer oder Egel. Drahtwürmer sind die Larven von Käfern, genauer von Käfern aus der Familie der Schnellkäfer (Elateridae). Diese Larven sind langgestreckt und schmal wie Würmer, aber sie haben einen harten, beige- oder orangefarbenen bis braunen Chitinpanzer als Außenskelett mit drei kurzen Beinpaaren im Brustbereich nahe des Kopfes.
Die Familie der Schnellkäfer umfasst weltweit 400 Gattungen mit etwa 10.000 Arten. In Mitteleuropa sind etwa 150 Arten verbreitet. Schnellkäfer haben ihren Namen nicht, weil sie schnell sind, sondern weil sie die Fähigkeit haben,