Der Lebenszyklus eines Apfels beginnt zum Zeitpunkt der Befruchtung, also wenn Pollen und Eizelle sich vereinigen. Die anschließende Entwicklung lässt sich in vier Phasen einteilen.
Von der Befruchtung bis ins LagerDie Zellteilungsphase beginnt direkt nach der Befruchtung der Blüte und dauert beim Apfel etwa 6 Wochen. In dieser Phase werden ständig neue Zellen in der Frucht angelegt. Mit Erreichen des sogenannten T-Stadiums der Frucht (Fruchtunterseite und Stiel bilden ein T) ist dann der erste Entwicklungszeitraum beim Apfel abgeschlossen.
Der Zellteilung folgt die Zellstreckungsphase. In dieser Zeit vergrößern sich die angelegten Zellen, Wasser und Reservestoffe werden eingelagert.
Nach einem heißen Sommer folgt oft eher wieder ein temperierter September. Einen durchaus auch heute noch oft brauchbaren Wegweiser bietet gleich Sankt Ägidius am Monatsersten: »Wie Sankt Ägidientag – so der ganze Monat mag.« Wetterexperten beobachteten in den vergangenen Jahren eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass auf einen warmen 1. August ein milder, auf einen nassen ein regenreicher Monat folgt.
Überwinterungsgemüse: Blumenkohl und SalatNoch vor ein paar Jahren hätte ich dringend abgeraten. Jetzt ist es das Risiko wert: Winterblumenkohl ist eine alte Spezialität, vor allem in Österreich, wo er Winterkarfiol heißt. Traditionelle Sorten sind z. B.
‘Purple Cape’
Die großen, dennoch unerreicht eleganten und in großer Fülle erscheinenden Blüten der Herbst-Anemonen gehören mit zum Prächtigsten, was diese Jahreszeit an Stauden zu bieten hat. Die Bezeichnung »Herbst« jedoch ist fast ein bisschen irreführend, denn einige Sorten erblühen bereits im Juli oder sogar schon im Juni. Früh, ab Juli, erscheinen z. B. die Blüten der Sorten von Anemone hupehensis. Hier sind besonders die ausgezeichnet bewerteten Sorten ‘Praecox’ und ‘Ouvertüre’ zu erwähnen: Während die mit 60–80 cm Höhe kompakt wachsende ‘Praecox’ kräftig karminrosa ist, blüht ‘Ouvertüre’ silberrosa mit purpurrosa Blütenunterseiten. Sie wird mit bis zu 120 cm deutlich höher als die vorige und die Blüten sind größer.
Rosen werden sicher nicht umsonst als die Königin unter den Blumen bezeichnet. Die unzähligen Arten und Sorten blühen reich und oft sogar mehrmals und erfreuen uns den ganzen Sommer bis zum Frost immer wieder mit ihren bezaubernden Blüten.
Porzellankrug oder Kanne mit romantischem RosengesteckDie Kanne wird ganz einfach zum Steckgefäß, indem man gitterförmig über ihrer Öffnung Klarsicht-Klebestreifen anbringt. Wenn das Gefäß sauber, trocken und fettfrei ist, funktioniert das problemlos. Anschließend wird Wasser eingefüllt. Funkienblätter, Laub vom Asparagus (Zierspargel), Blüten von Rosen und Fetter Henne sowie Triebe des Spindelstrauchs werden hierfür benötigt. Sollte kein Spargelkraut vorrätig sein,
Stirbt der Rasen flächig ab und lässt er sich vom Boden lösen, sind meist unterirdisch lebende Rasenschädlinge schuld. Dazu gehören die Larven von Wiesenschnaken (Tipula), die Raupen von Eulenfaltern (so genannte Erdraupen) sowie die Engerlinge von verschiedenen Blatthornkäferarten wie dem Gartenlaubkäfer, Junikäfer
(Brachkäfer) oder Maikäfer. Der Gartenlaubkäfer ist ein Verwandter des Maikäfers, doch besteht mit diesem kaum Verwechslungsgefahr: Der Gartenlaubkäfer ist nur etwa 1 cm lang und damit weniger als halb so groß wie ein Maikäfer. Sein Kopf und Halsschild sind metallisch schwarzgrün gefärbt, die Flügeldecken sind hell bis rötlich braun gefärbt. Die Engerlinge des Gartenlaubkäfers werden im letzten Stadium knapp 2 cm lang,
Wildblumensäume sind hochwüchsige und über den Winter stehen gelassene Überlebensinseln für Fauna und Flora. Sie enthalten attraktive Arten wie Königskerze, Herzgespann, Kugeldistel, Nachtkerze, Wilde Karde, Skabiosen-Flockenblume, Wilden Majoran, Rainfarn oder Nickende Disteln und liefern so Samen für Distel- und Grünfinken oder Feldsperlinge und Goldammern bzw. Insektennahrung für den Zaunkönig, die Heckenbraunelle oder Rebhühner.
Natürliche Chancen nutzenWas den Klimawandel betrifft, gehören Wildblumensäume zu den unempfindlichsten Elementen im naturnahen Grün. Sie können unter sehr vielen verschiedenen Bedingungen klarkommen. Es gibt sie für alle Standorte, von mager, warm, trocken und sonnig bis hin zu feucht, schattig und nährstoffreich. Doch ich darf Sie beruhigen: Bei meinen Fahrten durch Europa habe ich noch nie einen komplett vertrockneten Saum gesehen.
Die Zwiebel (Allium) gehört zu den Lauchgewächsen, genau wie Knoblauch, Schnittlauch und Bärlauch. Im Garten können außer der normalen Küchenzwiebel (Allium cepa) auch andere Sorten angebaut werden. Alle Zwiebeln brauchen einen sonnigen Standort. Sie sind gute Mischkulturpflanzen und vertragen sich vor allem mit Doldenblütlern, wie Gelben Rüben und Petersilie. Geerntet werden die Zwiebeln von Juli bis September, wenn das Laub verwelkt ist. Bevor sie in den Vorrat kommen, müssen sie trocken sein.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Zwiebeln immer selbst anzubauen, denn der Gemüsehandel bietet ganzjährig eine reiche Auswahl an – von der zarten Frühlingszwiebel bis zur Gemüsezwiebel,
Vielfalt zahlt sich immer aus
Genießen Sie nicht auch die besonderen Farb- und Lichtstimmungen des Spätsommers? Sträucher zeigen sich noch einmal in ganz neuen Kleidern, wenn sie Früchte tragen, und bei den Stauden und Sommerblumen dominieren warme Farbstimmungen. Die lösen sich dann so langsam auf, wenn aus den Blüten Fruchtstände werden. Doch es wäre schade, sie einfach abzuschneiden.
Zum einen zaubern sie neue Strukturen in die Beete. Strukturen, die bis in den Winter hinein bestehen bleiben. Sie geben dem Garten auch dann noch eine stimmungsvolle Tiefe, wenn der Blütenzauber vorüber ist. Zum anderen sind die Fruchtstände und Samen der Stauden,
Vitalität und Leistungskraft bis ins hohe Alter: Samen und Pollen gelten seit jeher als Potenzmittel und Aphrodisiakum, was ihnen in der Wildkräuterwelt die Bezeichnung »Wiesen-Viagra« eintrug. In den Früchten (Samen) der weiblichen Brennnessel und den Pollen der männlichen Pflanze konzentriert sich die Energie der Brennnesselpflanze von Ende Juli bis in den September. Sie bündeln die Essenz der Pflanze – ihr Wirkfeld ist die Reproduktion, also Sex. Vor allem die Brennnessel-Samen sind reich an essenziellen Fettsäuren und entzündungshemmenden Stoffen. Deshalb werden sie seit der Antike als Vital- und Sexualtonikum eingesetzt.
Man isst die Brennnessel-Samen jetzt im September am besten von der Hand in den Mund,
Eine der ersten hierzulande erhältlichen Sorten war Panicum virgatum ‘Strictum’ – eine aufrecht wachsende, sehr standfeste Staude mit rotbraunen Blütenständen, deren Halme sich im Herbst leuchtend gelb verfärben. Die Auslese stammt von Karl Foerster, dem berühmten Staudengärtner und -züchter. Als vor etwa 20 Jahren der Präriestauden-Trend aus den USA nach Deutschland schwappte, folgte ein regelrechter Gräserboom. Inzwischen wurden allein im Staudengarten Weihenstephan rund 30 Sorten zur Sichtung und regelmäßigen Bewertung aufgepflanzt. In der freien Natur ist Panicum von Südkanada bis nach Mexiko verbreitet und an den unterschiedlichsten Standorten zu finden.
Entstanden ist die Sorte ursprünglich als Sämling in der Gemeinde Schwaigen in der Nähe von Murnau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen). Sie schien bis in die jüngste Vergangenheit verschollen zu sein. Nachforschungen selbst in der Umgebung des Ursprungsortes blieben erfolglos.
Sie »sei zu einem guten und wertvollen Tafelobst zu zählen und gehöre zu den besten Wirtschaftsäpfeln und sei von November an sehr schmackhaft«, schreibt 1872 Eduard Lucas, ein bedeutender Pomologe seiner Zeit. Außerdem zeichnet sich die Sorte durch einen äußerst robusten Wuchs und reichhaltigen Ertrag aus. Namensgeber war Ulrich Himbsels, Gutsbesitzer aus Murnau.