Bedeutung von Schnee, Frost und Kälte für den Obstbau
Witterungsereignisse wie Schnee, Frost und kalte Temperaturen beeinflussen die Entwicklung unserer Obstarten in vielfältiger Weise. Schnee, den es zumindest in den wärmeren Lagen Bayerns immer seltener gibt, hat grundsätzlich einen eher positiven Effekt. Eine ausreichend dicke Schneeauflage bildet eine Art Isolierschicht und schützt darunter liegenden Pflanzen wie Erdbeeren vor Frost und Austrocknung. Zusätzlich bringt der schmelzende Schnee im Frühjahr Wasser in die Böden, was insbesondere in trockenen Frühjahren für das Wachstum der Pflanzen wichtig ist.
Gefährlich kann allerdings ein später Wintereinbruch mit Schnee im April werden wie dies im Vorjahr der Fall war. Ist die Blütenknospentwicklung zu diesem Zeitpunkt bereits fortgeschritten, verstärkt eine geschlossene Schneedecke den Effekt des Abkühlens zusätzlich und erhöht damit die Gefahr von Frostschäden. Sie reflektiert tagsüber einen Großteil der Sonnenstrahlung und verhindert in der Nacht, wie eine Isolierschicht, dass Wärme aus dem Boden an die Luft kommt.
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