Volksbrauchtum
Volksglaube und Mythen ranken sich seit alten Zeiten um diese Pflanze. Arnika war schon bei den Germanen hoch geschätzt. Sie bewahrt angeblich vor Blitz, Hexen und übler Nachrede. Bei aufziehendem Gewitter wurde das getrocknete Kraut angezündet, damit Haus und Stall geräuchert und dazu folgender Spruch gesagt: »Steck Arnika an, steck Arnika an, dass sich das Gewitter scheiden kann.« Gegen Blitzschlag und Hagel wurde Arnika unters Dach gelegt. Besonders heilkräftig soll Arnika sein, wenn die Blüten am Johannistag (24. Juni) gesammelt werden.
Arnika war früher auch Bestandteil von Schnupftabak und wurde zusammen mit Königskerze und Huflattich als Kräutertabak geraucht.
Arnica montana ist streng geschütztDie Heilpflanze wächst auf mageren Bergwiesen und ausgetrockneten Mooren. Sie mag sauren Lehmboden und meidet Kalkboden. Die Art ist streng geschützt und darf nicht gesammelt werden. Umwelteinflüsse, Düngung der Bergwiesen und die Sammelleidenschaft der Touristen wirken sich nachteilig auf den Bestand aus.
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