Das Lungenkraut ist eine ganz eigentümliche Pflanze, die in ihrem Erscheinungsbild raue Derbheit mit lieblicher Anmut vereint. Der Stängel und die Blätter sind mit borstigen Haaren besetzt, die eine gute Abwehr gegen Schnecken bilden. Recht anmutig präsentieren sich dagegen die freundlichen Blüten, die zuerst rosenrot schimmern und sich dann tief veilchenblau färben.
Wie Buschwindröschen, Leberblümchen, Schlüsselblume, Veilchen oder Maiglöckchen besitzt das Lungenkraut einen stärkehaltigen Wurzelstock, der im zeitigen Frühjahr dem jungen Trieb die zum Aufbau von Blatt und Blüte notwendigen Nährstoffe zuführt.
Obwohl nicht mit den Primeln verwandt, wird das Lungenkraut mancherorts auch als Rote oder Blaue Schlüsselblume bezeichnet. Dieser Vergleich beruht nicht nur auf einer äußerlichen Ähnlichkeit. Gibt es doch wie bei den Schlüsselblumen zweierlei Blüten: Bei den einen steht die Narbe hoch im Eingang zur Kronröhre, die fünf Staubbeutel sitzen in der Tiefe. Die anderen haben einen kurzen Griffel, die Staubbeutel befinden sich hoch im Eingang.
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