Geschichtliches
Die im oberbayerischen Dorf gleichen Namens gelegene ehemalige Benediktinerabtei gehört zu den ältesten und bedeutendsten Klosteranlagen in Bayern. Bereits zwischen 725 und 728 wurde von Karl Martell, dem Großvater Karls des Großen, eine Anlage begründet, aus der um das Jahr 739 eine den Heiligen Jakob und Benedikt geweihte Benediktinerabtei hervorging.
Während des Ungarnsturms im 10. Jh. sowie durch einen Großbrand im 15. Jh. wurde das Kloster in Teilen zerstört. Die heutige barocke Anlage entstand im 17. Jh., einzelne Teile wie die Anastasia-Kapelle oder der Bibliothekstrakt im 18. Jh. Im Zuge der Säkularisation 1803 wurden sowohl Kloster als auch Klosterbibliothek aufgelöst und die Handschriften sowie ein Teil der gedruckten Bücher nach München gebracht. Dabei wurde auch die bekannte Carmina Burana«, eine Sammlung mittelalterlicher Vagantenlieder, entdeckt. Teile davon hat Carl Orff vertont. Im Jahr 1818 wurde der bayerische Staat Eigentümer des ehemaligen Klosters und nutzte es für verschiedene Zwecke, unter anderem als Gefängnis.
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