In der germanisch-skandinavischen Mythologie war die Linde der Baum von Freya: Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Mit herzförmigen Blättern und berauschendem Blütenduft symbolisiert sie weibliche Anmut und eheliches Glück.
Deutschlands ältester Baum ist mit geschätzten 1200 Jahren eine Linde. Allein die Vorstellung, wie viele Wechsel und Wandel des Klimas und ihres Biotops dieses Lebewesen erlebt hat, sprengt die menschliche Vorstellung.
Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und Winterlinde (Tilia cordata) werden in ihrer Heilwirkung als gleichwertig betrachtet. Lindenblüten wurden von der Kommission E als Erkältungsmittel eingestuft, mit entspannender Wirkung bei Stress, Darmkrämpfen und Einschlafstörungen. Der Tee lindert Reizungen der Schleimhaut in Hals, Magen und Darm, wirkt schweiß- und harntreibend.
Besonders gut wirkt Lindenblütentee in der Frühphase der Ansteckung, womöglich in Kombination mit einem Lindenaufguss als Erkältungsbad am Nachmittag und Abend (und dann ins Bett). Das Inhalieren mit einem Lindenblütenaufguss befreit die Nasennebenhöhlen.
Lindenblütenbäder werden traditionell auch bei Schlaflosigkeit von Säuglingen eingesetzt.
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