Selten gewordenes Wildobst
Obwohl ursprünglich nicht in Deutschland heimisch, sondern in Wahrheit aus dem Kaukasus, Kleinasien und Persien stammend, heißt das mit Apfel, Birne, Quitte verwandte Gewächs Deutsche Mispel (Mespilus germanica), nicht zu verwechseln mit der Japanischen Wollmispel (Eriobotrya japonica). Deren gelbe, wie aus Pflaume und Aprikose gekreuzt wirkenden Früchte kennt man bei uns auch als Loquat. Ebenso hat diese Wildobstart nichts mit Misteln (Viscum), Felsen- oder Zwergmispeln (Cotoneaster) zu tun.
Verwildert oder in Hausgärten trifft man die walnuss- bis aprikosengroßen Mispeln gar nicht so selten an, sie werden nur schlichtweg übersehen und links liegen gelassen, weil kaum jemand mit den Früchten etwas anzufangen weiß.
Von einem Mistelbaum lässt sich gut ernten, die eher strauchig wachsenden Obstbäume setzen früh und üppig an. Mispeln sind etwa pflaumengroß, rundlich, gold- bis rostbraun, rauschalig und haben ein großes Kernhaus. Anfangs steinhart (deshalb auch Steinäpfel), reifen Mispeln ab Spätherbst,
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