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Die süßen Geheimnisse der Zuckerkocherinnen
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Die süßen Geheimnisse der Zuckerkocherinnen

 

Stöbert man gelegentlich in alten Kochbüchern, so taucht der Begriff »Latwerge« auf – eine Zubereitungsart mit langer Tradition. Schon im Altertum wurde Latwerge als Arzneiform hergestellt, z. B. in Mesopotamien, dem Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris. Die Araber brachten es mit nach Europa. Hildegard von Bingen (1089–1179) und Kaiser Karl der Große (747– 814) nutzten Latwerge bei Husten und Heiserkeit.
Im Mittelalter gab es nicht nur Kräuterfrauen, die ihre gesammelten Kräuterschätze auf Märkten verkauften oder Apotheken belieferten, es gab auch die Zuckerkocherinnen, die ihre Produkte feilboten. Sie verarbeiteten Kräuterauszüge im Einkochverfahren zu Säften, Sirup und Süßigkeiten und stellten Mischungen wie Latwerge her.
Fruchtmus und Sirup konnte auch von medizinischen Laien hergestellt werden und wurde vorrangig bei kleineren Erkrankungen wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit verwendet.
Latwerge heißt lateinisch electuarium, zu deutsch »Leckmittel«. Latwerge hat eine zähflüssige Konsistenz und wurde besonders im Mittelalter als Arzneiform verwendet,

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