Geschätztes Heilkraut
Die Mittelmeerpflanze kam mit römischen Soldaten und Benediktinermönchen über die Alpen und verbreitete sich hier rasch in Kloster- und Bauerngärten. Bereits in der Landgüterverordnung capitulare Karls des Großen wurde Salbei vorrangig für den Anbau empfohlen. Auch Hildegard von Bingen schätzte Salbei als vorzügliches Heilkraut gegen allerlei Gebrechen und Pfarrer Kneipp zählte ihn zu seinen Lieblingspflanzen.
Neue ErkenntnisseNun ist der Echte Salbei laut Ärzteblatt die Arzneipflanze des Jahres 2023. Der interdisziplinäre Studienkreis der Entwicklungsgeschichte der Heilpflanzenkunde in Würzburg begründet seine Entscheidung mit der reichhaltigen Nutzung des Krauts und dem großen Forschungspotenzial. Salbeiblätter enthalten nämlich bakterienhemmende Stoffe in ihrem ätherischen Öl und in den Gerbstoffen. Nach Auskunft des Studienkreises wirken sie hemmend auf Erreger mit empfindlicher Eiweißoberfläche wie etwa SARS-CoV-2.
Der Echte Salbei hat eine antibakterielle, adstringierende (zusammenziehende) und abschwellende Wirkung. Er heilt Entzündungen im Mund- und Rachenbereich, wirkt sekretfördernd und schweißhemmend. Gerbstoffe und ätherische Öle bilden sofort eine Schutzschicht auf der Schleimhaut und verhindern,
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