Politische Ebene
Die Qualität der Fachinformationen ist sehr unterschiedlich. Nicht selten tauchen nicht heimische Pflanzen öfters in den Pflanzenlisten auf als heimische Arten. Es kommt immer drauf an, wer die Informationen gefiltert hat. Und welche kommerziellen Interessen dahinterstehen.
Manchmal spricht eine Regierung auch mit zwei Zungen. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium befürwortet Exotenansaaten, das bayerische Umweltministerium plädiert ausschließlich für heimische Arten.
VerbandsebeneAuch bei gärtnerischen Fachverbänden herrschen diesbezüglich erhebliche Lücken. Hier werden viele nicht heimische Arten als »insektenfreundlich« bezeichnet. Naturschutzverbände sind dagegen manchmal weiter und propagieren weitgehend oder ausschließlich heimische Wildpflanzen. Der Naturgarten e. V. als Fachverband der naturnahen Garten- und Landschaftsgestaltung setzt ebenfalls eindeutig auf heimische Wildpflanzen und informiert seriös darüber.
MedienebeneHier tummeln sich viele selbst ernannte Experten und verbreiten fröhlich ihr Wissen, Halbwissen und Falschwissen. Manche Beiträge sind trotzdem positiv zu sehen und förderlich. Ein grundsätzliches Problem liegt in der unzureichend exakten Pflanzenbenennung.
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