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Garten/Landschaft/Natur
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Eine andere, eine biologische Sicht auf die Dinge
Hier stimmt gar nichts. Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn. Über der Neckarbrücke ein Exoten-Sortiment von angeblich insektenfreundlichen Balkonpflanzen. Wie frech ist das denn? Hier fliegt kaum ein Insekt! Dafür am Neckarufer an einer Skabiosen-Flockenblume Dutzende.
Was heißt insektenfreundlich?

Eine andere, eine biologische Sicht auf die Dinge

Insektenfreundlich ist ein Gummiwort. Darunter wird sehr viel verstanden. Einmal quer durch das Netz geschaut, heißt es:

  •  dass irgendwelche Insekten die Blüten besuchen.
  • Meistens werden Honigbienen darunter verstanden. Insektenfreundlich meint also: honigbienenfreundlich.
  • Wildbienen werden nicht immer oder gar nicht berücksichtigt.
  • Bei vielen Fachinformationen kommen wenige oder keine heimischen Pflanzen vor.
  • Wild- und Gartenpflanzen, Sorten und Züchtungen, alles wird durcheinander geworfen.

Politische Ebene

Die Qualität der Fachinformationen ist sehr unterschiedlich. Nicht selten tauchen nicht heimische Pflanzen öfters in den Pflanzenlisten auf als heimische Arten. Es kommt immer drauf an, wer die Informationen gefiltert hat. Und welche kommerziellen Interessen dahinterstehen.

Manchmal spricht eine Regierung auch mit zwei Zungen. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium befürwortet Exotenansaaten, das bayerische Umweltministerium plädiert ausschließlich für heimische Arten.

Verbandsebene

Auch bei gärtnerischen Fachverbänden herrschen diesbezüglich erhebliche Lücken. Hier werden viele nicht heimische Arten als »insektenfreundlich« bezeichnet. Naturschutzverbände sind dagegen manchmal weiter und propagieren weitgehend oder ausschließlich heimische Wildpflanzen. Der Naturgarten e. V. als Fachverband der naturnahen Garten- und Landschaftsgestaltung setzt ebenfalls eindeutig auf heimische Wildpflanzen und informiert seriös darüber.

Medienebene

Hier tummeln sich viele selbst ernannte Experten und verbreiten fröhlich ihr Wissen, Halbwissen und Falschwissen. Manche Beiträge sind trotzdem positiv zu sehen und förderlich. Ein grundsätzliches Problem liegt in der unzureichend exakten Pflanzenbenennung.

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