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Garten/Landschaft/Natur
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Einjährig, heimisch und blütenstark
M 12 – sechs Wochen alt. Das ist der nicht so ästhetische Aspekt der Mischung. Die schnellen Senfarten und Acker-Rettich blühen nach der Ansaat im Mai so ziemlich als erstes. Doch damit kann man umgehen. Wir lassen sie ausblühen und entfernen sie danach. Dann hat der Rest der Mischung Platz.
Kurzlebige Blumenwiesen-Mischungen

Einjährig, heimisch und blütenstark

An Standorten, für die man keine längerfristigen Absichten hegt, die nur von temporärer Dauer sein sollen, vermag man das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Tatsache ist, dass der bunte Ackerwildkräuterflor für zahlreiche Insekten eine immense ökologische Wertigkeit besitzt. Nach Forschungen von Wildbienenexperte Paul Westrich sind viele Arten auf Pollen von schnell blühenden Einjährigen angewiesen.
Bislang habe ich kurzlebige Blühmischungen immer verdammt. Eben weil sie nur auf kurzfristige Aspekte setzen und größtenteils aus Exoten bestehen, invasiv gefährliche Arten wie Luzerne enthalten oder aggressive Grassorten. Das haben wir alles gehört und uns hoffentlich gemerkt. Also Finger weg von Tüten wie Blühmischung, Einjährigenbeet und so weiter.

Wildblumen für Bienen

Und jetzt komme ich genau mit dem an: Mit einjährigen Blumen, die für temporäre Zwecke genutzt werden sollten. Also für Standorte, von denen Sie wissen, dass sie in ein, zwei oder höchstens fünf Jahren wieder weg sind. Das ist ein ziemlicher Widerspruch. Und doch ist es keiner. Was ich hier zeige, sind sozusagen die guten Mischungen. Ökologisch hochwertige und sogar nur für unsere Insekten gemachte Zusammenstellungen. Und sie enthalten eigens ein Spektrum von Arten, das sie besonders wertvoll für Wildbienen machen. Wildbienenspezialist Paul Westrich und Bernd Dittrich von Syringa entwickelten dazu passend zwei Mischungen. Sie heißen »Wildblumen für Wildbienen« und enthalten Ein-, Zwei- und Mehrjährige. Beide Varianten setzen vorwiegend auf heimische Arten. Ich habe sie ausprobiert. Heute reden wir über M 12, die Einjährigen-Mischung.

Tierökologisch wertvoll

Die Gesamtartenliste liest sich wie ein bunter Spaziergang am Rand eines Getreideackers Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts – vor der Einführung von Pestiziden zur Unkrautbekämpfung,

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