Schäden sammeln sich an
Während Spezialisten und erst recht die Pionierarten vergleichsweise schnell auf Katastrophen wie anhaltende Trockenheit reagieren können, sind vor allem Konkurrenzstarke für sich summierende Schäden empfindlich. Sie werden am stärksten leiden. Nun kommen zwar auch im Gehölzbereich alle Strategietypen vor, aber verglichen mit Gräsern, Kräutern und Stauden gehören Gehölze eindeutig auf die Seite der Konkurrenzstarken. Sie machen auf lange Zeit das Spiel, verdrängen den Rest oder lassen nur noch hochspezialisierten oder ruderalen Stauden bzw. Geophyten Platz. Langsam, aber sicher.
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einer Lebensform, die in allem viel langsamer ist.
Gehölze haben sehr viel längere Keimzeiten, benötigen Jahre oder auch Jahrzehnte bis zur Blüte, werden dafür aber um so älter. Eine solche Überlebensstrategie funktioniert bestens in stabiler und konstanter Umgebung. Aber nicht nur die Lebensdauer der Individuen, sondern auch die genetische Anpassungsfähigkeit an neue Bedingungen läuft im Vergleich zu schnelllebigen Kräutern und Stauden im Zeitlupentempo.
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