Die Grenzen des Wachstums
Die Route führt vom Osterzgebirge bis an die Ostseeküste nach Heiligenhafen. Dort regnet es ziemlich durchgehend das ganze Jahr: 2018 waren es 550 mm, durchschnittlich sind es 637 mm – nicht viel, aber es sollte reichen.
Der Weg an der Steilküste ist geprägt von Wildsträucherhecken gesäumten Wiesen. Die Hecken sind alle windschnittig. Heftige Winde mit rasiermesserscharfen Salzkristall- oder Sandfracht haben die Sträucher die Flucht ergreifen lassen. Da sie dummerweise festgewachsen waren, schafften sie nur den Ansatz des Türmens: Sie neigen sich stark vom Wind weg.
Auffallend ist der frühe Herbst: Bei einigen Arten Wochen, bei anderen Monate vor dem eigentlichen Laubfall zeigen sich die Sträucher braun oder sogar komplett entlaubt. Viel zu früh. Warum also haben sie sich selbst ihre Nahrungsgrundlage entzogen und die Energie spendenden Blätter abgeworfen?
Ein Rätsel. Die Böden sind hier oft gar nicht so schlecht, enthalten feuchtigkeitsspeichernden Lehm oder lehmige Sande.
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