Knollenfenchel braucht Wasser
Knollenfenchel liebt feuchte Luft und zuverlässig feuchte Böden, wie er es in seiner südwesteuropäischen Ur-Heimat gewöhnt war. Seine würzig-saftigen, fleischigen Knollen bestehen aus den vergrößerten Blattscheiden. Sie bleiben lange zart und faserarm, wenn die Wasserversorgung passt. Andererseits reagiert Knollenfenchel auf Wassermangel mit Faserbildung. Bereits kurzer Trockenstress regt die Pflanze zum Aufschießen an.
Der Geschmack von Knollenfenchel polarisiert die Gemüsefreunde: Manche lieben ihn – gern zu Fisch oder mit Käse – andere meiden ihn. Fenchelfreunde in Mittelgebirgslagen und im feuchten Voralpenland können jetzt mit der Anzucht für die Herbst-ernte beginnen. Am besten versorgt sich übrigens direkt gesäter Fenchel mit Wasser, er bildet nämlich eine starke Pfahlwurzel. In allen anderen Regionen Bayerns helfen nur gute (und befolgte gute) Vorsätze, das Fenchelbeet so gut mit Wasser zu versorgen wie das Tomatenbeet, auch wenn sich die Ernte noch in weiter Ferne befindet. Sehr wichtig ist ein ausreichender Pflanzabstand von etwa 35 cm untereinander.
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