Wildrosen
Unter Wildrosen werden nicht gekreuzte Formen der Gattung Rosa zusammengefasst. Sie zählen systematisch zu den Sträuchern. Im Gegensatz zu vielen Zuchtformen sind die Blüten nicht gefüllt und weisen fünf Kronblätter auf. Die Hagebutten entwickeln sich aus den zahlreichen Staubgefäßen in der Mitte.
Ökologische BedeutungDie ökologische Bedeutung ist besonders bei den heimischen Wildrosenarten wie z. B. der Heckenrose (Rosa canina) sehr groß. Alleine 10 Wildbienenarten sammeln im Frühsommer ihre Pollen. Im Winter dienen die Hagebutten vielen Vögeln und Säugetieren zur Ernährung. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie 19 Säugetier- und 27 Vogelarten in der kalten Jahreszeit mit Futter versorgen. In Summe finden 103 Kleinwebewesen im Wildrosenstrauch Nahrung. Dank ihrer bestachelten Zweige dienen sie als exzellentes Vogelschutzgehölz, die den gefiederten Freunden einen sicheren Zufluchtsort vor Greifvögeln bieten. Allgemein gilt: Je gefüllter eine Rose ist, umso geringer ist die Chance, dass die verbliebenen Staubgefäße die Insekten zur Befruchtung einladen und sich Hagebutten ausbilden.
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