Entdeckung der alpinen Wildpflanzenküche
Haselnuss-Kätzchen finden sich vor allem in der »Cucina povera« der Alpenregion. Die Haselnuss ist einhäusig (monözisch), d. h. jede Pflanze verfügt über weibliche Knospen und männliche »Haselnusskätzchen« mit jeweils etwa 2 Millionen Blütenpollen. Letztere wurden – vor allem in den abgelegeneren Bergregionen – auch vom Menschen als frühe Eiweißquelle genutzt: getrocknet und fein gemahlen in den Brot-teig gemischt.
Als »Haselnussblüten-Tee« aufgebrühtHier finden sich v. a. in Österreich viele Rezepte: frisch, als Heißaufguss bei Erkältungen, Grippe sowie gegen Fettleibigkeit. Allesamt typische Anwendungen für den ausgehenden Winter.
Oder (vor allem von Kindern) zwischendurch frisch vom Busch genascht, was – sobald sie ausgereift aber noch nicht »ausgestaubt« sind – verheißungsvollblütig schmeckt. Eine Art kulinarisches »Winteraustreiben« in den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, gewürzt mit einer Extraportion frischer sekundärer Phytonährstoffe.
Heimisches SuperfoodNeben Proteinen und Gerbstoffen enthalten Haselnusskätzchen vor allem gelbgrüne Pflanzenfarbstoffe, sogenannte Flavonoide. Ein heimisches »Superfood«.
Online-Gartenratgeber
-
Jetzt weiterlesen. Mit dem Online-Gartenratgeber Abo.