BESCHREIBUNG: Das Jakobs-Kreuzkraut wächst bevorzugt auf tiefgründigen, feuchten Lehmböden, auf sonnigen Wiesen, Hängen oder Wegrändern. Die meistens zweijährige Pflanze wird zwischen 30 und 100 cm hoch. An der Pfahlwurzel bilden sich viele Faserwurzeln. Aus einer grundständigen Rosette erheben sich Stängel mit fiederspaltigen Blättern. Die goldgelben Blüten in Trugdolden zeigen sich ausdauernd von Mitte Juni bis Oktober.
ÖKOLOGISCHE BETRACHTUNG: Die heimische Pflanze tritt typischerweise auf Weiden in Gesellschaft mit Weißklee und Weidelgras auf. Neu ist allerdings seit ca. 20 Jahren, dass sie sich stark vermehrt, vor allem auf Pferde- oder extensiven Weiden. Die Gründe werden in der Zunahme des Stickstoffs in der Luft, in der Klimaerwärmung oder auch der Phosphorsättigung des Bodens vermutet.
Rinder und v. a. Pferde sollten die Pflanze nicht fressen: Die enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) können zu einer Lebervergiftung führen oder im Übermaß gar zum Tod. Die höchste Konzentration findet sich in den Blüten. Im Gegensatz um Hahnen-fuß ist nicht nur die frische Pflanze giftig – auch in Heu oder Silage bleiben die Alkaloide des Jakobs-Kreuzkraut erhalten!
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