Ein Anspruch auf schönes Design …
… steht bei dieser Art der Herangehensweise wohl eher nicht im Vordergrund. Das ist auch kaum möglich, denn gestalterische Tristesse, Einfallslosigkeit und Ödnis sind bei solchen meist in typischem Steingrau (wobei es auch viele wirklich schlimme, in Hochglanz-Gartenzeitschriften gerne als »modernes Gartendesign« propagierte Beispiele mit farbigem Kies oder Splitt gibt!) gehaltenen Flächen eigentlich nicht mehr zu toppen. Durch die extreme Reduzierung von Pflanzen soll dem bei vielen Hauseigentümern stark ausgeprägten Wunsch nach Pflegeleichtigkeit und Ordnung Rechnung getragen werden, und diesem angeblichen Ziel müssen sich sämtliche andere Kriterien wie ein erfreulicher Anblick oder ökologische Aspekte einfach unterordnen. Das eigentlich Traurige und Erschütternde dabei ist aber die verquere Wahrnehmung, dass Pflanzen bzw. Pflanzungen automatisch schmutz- und arbeitsintensiv sind (Pflanze = organisches Material = Schmutz, Abfall, u. U. auch Schnittmaßnahmen = Arbeit). Dass es möglich ist, Pflanzflächen so zu gestalten, dass sie wirklich wenig Arbeit machen und dazu noch ansprechend aussehen,
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