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Garten/Landschaft/Natur
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Kraut- und Braunfäule an Tomaten verhindern
Massiver Befall an Tomatenpflanzen im Freiland

Kraut- und Braunfäule an Tomaten verhindern

Die Kraut- und Braunfäule wird durch einen Pilz verursacht, der Mitte des 19. Jh. von Mexiko nach Europa gelangte. Bekannt und gefürchtet ist die Krankheit vor allem an Tomaten und Kartoffeln. Aber auch andere Arten aus der Familie Nachtschattengewächse, wie z. B. Petunien, können befallen werden. Traurige Bekanntheit und einen Platz in der Geschichte erlangte der Krankheitserreger, als er von 1845 bis 1849 die »Große Hungersnot« in Irland auslöste, weil er die Ernte des Hauptnahrungsmittels Kartoffel vernichtete. Eine Million Iren starben, zwei Millionen wanderten aus. Schuld an der Tragödie war wohl auch der Anbau in Monokultur und ohne Fruchtwechsel von Jahr zu Jahr. Erhebliche Ernteausfälle bis zum Totalausfall gab es damals nicht nur in Irland, sondern auch in anderen europäischen Ländern sowie in Nordamerika. Da man aber weiß, wie sich die Krankheit ansiedelt und ausbreitet, lässt sich das vermeiden.

Die Biologie des Erregers

Die Kraut- und Braunfäule (Phytophtora infestans) hat einen asexuellen und einen sexuellen Lebenszyklus. Asexuelle Sporen von Phytophtora infestans werden durch Wind und Regen von einem infizierten Kartoffelpflanzenbestand zu den Tomaten im Garten oder auf dem Balkon geweht. Landen die Pilzsporen auf einer feuchten Tomatenpflanze, keimen sie aus und ihre Keimschläuche dringen in das Gewebe ein. Das passiert vor allem bei relativ niedrigen Temperaturen (12 bis 15 °C) und bei anhaltend regnerischem Wetter. Bleiben die Temperaturen zwischen 15 und 23 °C, sind die Sporen der nächsten Generation schon nach wenigen Tagen ebenfalls bereit zum Keimen. Höhere Temperaturen und trockenes Wetter dagegen hemmen die Sporenbildung und -keimung. Allerdings können bereits ins Pflanzengewebe eingedrungene Pilze dort wochenlang überdauern.
Die befallenen Pflanzenteile bekommen braune Flecken, die sich ausbreiten und bei feuchter Witterung oder Taubildung wieder einen Pilzrasen mit Sporenbehältern und Sporen ausbilden. Ist der Stängel erst einmal rundum befallen,

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