Ebenso wie Rettich, Senf, Kresse und Kohl gehört Meerrettich zur Familie der Kreuzblütler. Hauptanbaugebiet für Meerrettich in Deutschland ist Franken, wo er auch Kren genannt wird. Dort zogen früher im Herbst die „Kren-Waibla“ mit ihren Buckelkörben von Haus zu Haus, um Meerrettichstangen anzubieten. Heute gibt es frische Meerrettichstangen auf Wochenmärkten und in Gemüseläden zu kaufen.
Anbau und ErnteMeerrettich wird in Gärten und Plantagen kultiviert, wild wachsend finden wir ihn vereinzelt als „Kulturflüchtling” auf nährstoffreichen Feuchtwiesen und Weiden.
Der Meerrettich ist eine ausdauernde, winterharte Staude. Er benötigt viel Platz im Garten und liebt nährstoffreichen, humosen und feuchten Boden. Die kräftige, stangenförmige Hauptwurzel, außen braun und innen weiß, bildet kleine Seitenwurzeln (Fechser), die zur Vermehrung abgetrennt werden können. Die Pflanze blüht im zweiten Jahr. Im Juni/Juli entwickeln sich aus dem Blütenschaft bis zu 1,5 m hohe, weiße Blütenrispen. Die Blütenstände sollten abgeschnitten werden, damit die Pflanze nicht zu viel Kraft verliert.
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